Aufbewahrung Firma will Felstresore im Brünig-Massiv bei Lungern realisieren

SDA

22.1.2020 - 17:37

Ein Tresorraum im Berg: Das Brünig-Massiv soll künftig Kostbarkeiten Schutz bieten. (Symbolbild)
Ein Tresorraum im Berg: Das Brünig-Massiv soll künftig Kostbarkeiten Schutz bieten. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Im Brünig-Massiv bei Lungern im Kanton Obwalden sollen dereinst Tresor-Räume entstehen. Dafür steht eine 150'000 Quadratmeter grosse unterirdische Gewerbezone bereit. Interessiert an solchen Sicherheitsräumen sind etwa Galerien.

Hinter dem Projekt steht die Firma Brünig Mega Safe AG. Man kläre derzeit ab, ob genügend konkrete Interessenten vorhanden seien, die eine Anfangsinvestition rechtfertigen würde, sagte Hugo Schittenhelm am Mittwoch auf Anfrage zu einem entsprechenden Bericht in einem Vorabdruck der «Handelszeitung».

Galerien, Sammler und weitere Interessenten hätten sich für Lagermöglichkeiten für Wertgegenstände interessiert. Im Berg herrschten stabile Temperaturen, die Felsentresore seien einfach zu bewirtschaften.

Die Firma Brünig Mega Safe würde einen Zugangsstollen und den Bau und Ausbau der einzelnen Kavernen im Auftrag realisieren. Die jeweiligen Parzellen im Berg könnten die Interessenten im Baurecht erwerben. Baurechtgeber wäre die Korporation, der das Land an der Oberfläche des Brünigs gehört.

Es stehe eine 62'260 Quadratmeter grosse Parzelle zur Verfügung. Bereits vor zwei Jahren hatte der Kanton in dem Gebiet eine 150'000 Quadratmeter grosse «unterirdische Gewerbezone» erlassen, die ein solches Projekt ermöglichen würde.

Ein Tresor von der Grösse von 25 Quadratmetern dürfte rund 500'000 Franken kosten. Man habe fürs erste drei Normgrössen definiert. Die Kosten für die erste geplante Ausbauetappe betragen rund sechs Millionen Franken.

Der Zugangsstollen, den man für das Tresor-Projekt in den Fels sprengen müsste, würde in eine bestehende Infrastruktur eingebettet. Im Felsmassiv existiert bereits die unterirdische Schiessanlage «Brünig Indoor», das Restaurant Cantina Caverna und Feuerwehr-Übungstunnelanlagen.

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