ZentralschweizFür die Urner Regierung bietet die neue Axenstrasse genug Schutz
we, sda
23.1.2024 - 12:04
Die Urner Regierung lehnt eine Motion von Mitte-Landrat Flavio Gisler ab, welche eine Standesinitiative für mehr Sicherheit am Axen fordert. Sie ist überzeugt, dass das aktuelle Projekt auch im Bereich des Gumpischtals einen ausreichenden Schutz gegen Naturgefahren bietet.
Keystone-SDA, we, sda
23.01.2024, 12:04
SDA
Die Axenstrasse ist immer wieder wegen Murgängen im Gumpischtal gesperrt. Dieses befindet sich zwischen Flüelen und Sisikon UR. Die Lage entschärfen soll das Projekt «A4 Neue Axenstrasse» vom Bund und den Kantonen Uri und Schwyz.
Die aktuell vorgesehene Variante der neuen Axenstrasse sei sicher eine gute Lösung und verbessere die Verkehrssicherheit im Vergleich zu heute massiv, schreibt der Motionär. Da es sich aber um ein Mehrgenerationenprojekt von nationaler Bedeutung handle, dränge sich die Prüfung einer Optimierung des Projekts aufgrund der Gefahrenlage auf.
Motionär Flavio Gisler möchte daher, dass der Kanton Uri mit der Standesinitiative um die Prüfung einer Projektanpassung der neuen Axenstrasse im Bereich Gumpisch bittet. Es solle abgeklärt werden, ob der Sisikoner Tunnel beim Südportal um rund 400 Meter verlängert werden könnte, um die grösste Gefahrenzone im Gebiet Gumpisch zu umfahren und so für mehr Sicherheit am Axen zu sorgen.
Regierung sieht genügend Schutz
Die Regierung empfiehlt dem Landrat, diese Motion nicht erheblich zu erklären. Das aktuelle Projekt biete auch im Bereich des Gumpischtals einen ausreichenden Schutz gegen die Naturgefahren, schreibt sie in der am Dienstag veröffentlichten Antwort. Dabei würden sowohl der motorisierte Verkehr als auch der Langsamverkehr geschützt.
Heute sei und künftig bleibe der Bereich des Gumpischtals Nationalstrasse. Mit einer Verlängerung des Sisikoner Tunnels nach Süden würde er zur Kantonsstrasse, schreibt die Regierung. In diesem Fall müsste Uri die zusätzlichen Kosten für Betrieb und Unterhalt der Infrastruktur im Gumpischtal selber tragen. Die Regierung geht von einem jährlichen Aufwand von 1,5 bis 2 Millionen Franken aus.
Zudem erforderte eine Projektanpassung bei der Linienführung Anpassungen am generellen Projekt. Bis alle Verfahrensschritte durchlaufen seien, müsse mit einer Verzögerung von über zehn Jahren gerechnet werden.
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