Rücktritt Gemeindepräsident von Wikon tritt zurück

Die Luzerner Gemeinde Wikon kommt nicht zur Ruhe. Gemeindepräsident René Wiederkehr legt sein Amt nieder und tritt auf den 1. Mai 2019 aus der Exekutive aus. Als Grund nennt er in seinem Rücktrittsschreiben neben anderem eine anonyme Drohung, die an seine Person gerichtet worden sei.

Der parteilose Wiederkehr war am 1. Juni 2015 in den Gemeinderat eingetreten und amtete seit dem 1. September 2016 als Gemeindepräsident. In dem Demissionsschreiben, das die Gemeinde am Freitag aufschaltete, erklärte er, dass er sich mit einer negativen Allianz konfrontiert sehe. Wegen eines Strafverfahrens gegen das Kollegium sei eine konstruktive Zusammenarbeit und eine freie Meinungsäusserung nicht mehr möglich.

Der Gemeinderat von Wikon hatte im Juni 2018 dem Finanzvorsteher das Ressort wegen angeblicher Verletzung des Amtsgeheimnisses und des Kollegialitätsprinzips entzogen. Allerdings musste der Gemeinderat dem SVP-Politiker das Amt wieder zurückgeben. Im November 2018 demissionierte der Schulverwalter, dies nachdem der Gemeinderat eine wichtige Abstimmung im Bildungswesen verloren hatte.

SDA