Horw LU
Die Luzerner Vorortsgemeinde Horw rechnet im Budget 2018 mit einem Defizit von 1,35 Millionen Franken. Den Steuerfuss will der Gemeinderat bei 1,55 Einheiten belassen.
Für 2018 rechnet Horw mit rund 2,4 Millionen Franken zusätzlichen Einkommens- und Vermögenssteuern, wie der Gemeinderat am Montag mitteilte. Dies entspreche einer Zunahme von 4,78 Prozent. Weil in Horw viel gebaut wird, zählt die Gemeinde entsprechend viele Neuzuzüger.
Weniger positiv verläuft gemäss Gemeinderat die Entwicklung der Gemeinde als Standort für Betriebe. Innert Kürze zogen zwei grössere Firmen weg. Dadurch verliere die Gemeinde nicht nur Steuererträge sondern auch Arbeitsplätze, heisst es weiter.
Mehraufwendungen stehen unter anderem beim Personal sowie im Pflege- und Sozialbereich an. Der Nettoaufwand Soziales steigt um 1,45 Millionen Franken. Hauptgrund ist die vom Kanton im Rahmen des Sparpakets beschlossene Erhöhung des Anteils der Gemeinden an die Ergänzungsleistungen zur AHV von 70 auf 100 Prozent.
Das Budget 2018 sieht Nettoinvestitionen in der Höhe von 28,33 Millionen Franken vor.
Der Gemeinderat weist darauf hin, dass die finanzielle Situation des Kantons auch an Horw nicht spurlos vorbei gehe. Die Verlagerung der Finanzierung von Aufgaben an die Gemeinden sei nicht der richtige Weg, wird Gemeinderat Hans-Ruedi Jung zitiert.
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