Schwyz
Schwyzer Schülerinnen und Schüler, die ab nächstem Schuljahr die Handelsmittelschule (HMS) absolvieren möchten, müssen diese in einem Nachbarkanton besuchen. Weil die Schülerzahlen stetig zurückgingen, hat die Regierung beschlossen, das Angebot im Kanton aufzuheben.
Jene Schülerinnen und Schüler, welche zurzeit noch an der HMS in Ausbildung sind, könnten diese aber ordnungsgemäss zu Ende führen, teilte das Schwyzer Bildungsdepartement am Montag mit.
Erfolgreiche Absolventen der HMS erhalten am Ende der Ausbildung einerseits das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Kaufmann oder als Kauffrau. Andererseits aber auch das eidgenössische Berufsmaturitätszeugnis, welches ihnen den Zugang zu einer Fachhochschule im Bereich Wirtschaft erlaubt.
Dasselbe Ausbildungsziel könne auch mit einer Lehre, der so genannten betrieblich organisierten Grundausbildung, und begleitendem Berufsmaturitätsunterricht erreicht werden, heisst es in der Mitteilung.
Weil die Nachfrage für die Handelsmittelschule an der Kantonsschule Kollegium Schwyz (KKS) über längere Zeit stark rückläufig war, und die für eine ökonomische Führung erforderliche Mindestgrösse für die Klassenbestände mehrheitlich nicht mehr erreicht wurde, will der Regierungsrat die Handelsmittelschule ab dem Schuljahr 2018/2019 nur noch ausserkantonal anbieten.
An der HMS wurde pro Jahrgang jeweils immer nur eine Klasse geführt. Im laufenden Schuljahr sind in allen drei Klassen nur noch 35 Schülerinnen und Schüler vorhanden.
Die Begründung für die abnehmende Nachfrage liegt laut der Regierung möglicherweise bei der aktuellen Lehrstellensituation. Es seien zurzeit genügend Lehrstellen im kaufmännischen Bereich vorhanden.
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