Coronavirus – Schweiz Impfwoche: Geringere Nachfrage im Kanton Luzern als erwartet

we, sda

15.11.2021 - 11:42

Im Kanton Luzern war in der Impfwoche die Nachfrage geringer als erwartet. (Archivbild)
Im Kanton Luzern war in der Impfwoche die Nachfrage geringer als erwartet. (Archivbild)
Keystone

Im Rahmen der nationalen Impfwoche von vergangener Woche haben sich im Kanton Luzern 7270 Personen impfen lassen – 2302 Personen zum ersten Mal. Die Regierung hätte sich mehr gewünscht. Besonders gross war die Nachfrage nach Booster-Impfungen bei über 65-Jährigen.

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Von den rund 7300 Impfungen (Vorwoche: 3619) in der Impfwoche waren 2302 (1045) Erstimpfungen und 1824 (2322) Zweitimpfungen, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte. Booster-Impfungen und Drittimpfungen für immungeschwächte Personen wurden 3144 (252) verabreicht.

«Leider war die Nachfrage nicht so gross, wie wir erwartet und uns gewünscht hatten», wird Luzerns Gesundheitsdirektor Guido Graf (Mitte) in der Mitteilung zitiert. Man hoffte auf mindestens 5000 Erstimpfungen, um einer Durchimpfung von 80 Prozent näher zu kommen.

Die Durchimpfungsrate bezogen auf die impffähige Bevölkerung beläuft sich im Kanton Luzern aktuell auf 75,2 Prozent. Das sind 0,6 Prozent mehr als in der Vorwoche.

Die grösste Nachfrage verzeichneten die kantonalen Impfzentren, das Luzerner Kantonsspital, das Impfschiff und das Impfangebot auf der Autobahn-Raststätte Neuenkirch-Ost.

Seit Montag bietet der Kanton Luzern die Booster-Impfungen für Personen ab 65 Jahren in den kantonalen Impfzentren (mit Voranmeldung) sowie an allen dezentralen Impfstandorten (ohne Voranmeldung) an. Voraussetzung ist, dass die letzte Impfung länger als sechs Monate zurückliegt. Auch das Luzerner Kantonsspital bietet weiterhin Booster-Impfungen an (mit oder ohne Anmeldung). Und vereinzelt auch Hausarztpraxen und Apotheken.

Positive Bilanz in Nidwalden

Der Kanton Nidwalden teilte am Montag mit, dass das Fazit grundsätzlich positiv sei, die Bemühungen aber weiter gingen. In der Impfwoche liessen sich im Kanton Nidwalden rund 200 Personen ein erstes Mal impfen, rund doppelt so viele wie in der Vorwoche.

Viele noch ungeimpfte Personen konnten erreicht werden, die sich dankbar zeigten, aus erster Hand verlässliche Informationen rund um die Impfung gegen Covid-19 zu erhalten, wird Gesundheitsdirektorin Michèle Blöchliger (SVP) zitiert. Häufig konnten auch falsche Bedenken beseitigt werden.

Mittlerweile sind 68,1 Prozent der Nidwaldner Bevölkerung, die sich theoretisch impfen lassen können, vollständig geimpft.