Zentralschweiz In der Zivilschutzanlage Dagmersellen LU wohnen wieder Flüchtlinge

rl, sda

6.12.2023 - 14:30

Die für die Flüchtlinge zuständige Luzerner Regierungsrätin Michaela Tschuor-Naydowski (Mitte), sagt, es sei nicht erfreulich, aber unumgänglich, dass eine Notunterkunft in einer Zivilschutzanlage eingerichtet werden müsse. (Archivaufnahme)
Die für die Flüchtlinge zuständige Luzerner Regierungsrätin Michaela Tschuor-Naydowski (Mitte), sagt, es sei nicht erfreulich, aber unumgänglich, dass eine Notunterkunft in einer Zivilschutzanlage eingerichtet werden müsse. (Archivaufnahme)
Keystone

Im Kanton Luzern werden die Plätze für geflüchtete Menschen wieder knapp. Der Kanton nimmt deswegen am 11. Dezember erneut die Zivilschutzanlage Dagmersellen als Notunterkunft in Betrieb.

Keystone-SDA, rl, sda

Dem Kanton stehen zur Unterbringung von Flüchtlingen 15 Zentren und 937 Wohnungen zur Verfügung. Aktuell gebe es noch rund 200 freie Plätze, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit. Monatlich würden dem Kanton Luzern vom Bund rund 150 Flüchtlinge zugewiesen.

Weil es schwierig sei, weitere Unterkünfte, die langfristig zur Verfügung stünden, zu beschaffen, werde die Zivilschutzanlage Dagmersellen erneut als Notunterkunft in Betrieb genommen, teilte die Staatskanzlei mit. Damit würden weitere 80 Plätze zur Verfügung stehen.

In Dagmersellen sollen vor allem allein reisende Männer vorübergehend wohnen. Die Zivilschutzanlage war bereits von November 2022 bis Mai 2023 als Asylunterkunft genutzt worden.

Derzeit betreut der Kanton Luzern rund 6500 geflüchtete Personen. Über 2500 stammen aus der Ukraine.