Kommunale Wahlen LU In Emmen ist noch kein Nachfolger von Gemeinderat Schmidli gewählt

rl, sda

27.11.2022 - 14:30

Wer neu ins Gemeindehaus von Emmen einzieht, entscheidet sich im zweiten Wahlgang am 12. März 2023. (Archivbild)
Wer neu ins Gemeindehaus von Emmen einzieht, entscheidet sich im zweiten Wahlgang am 12. März 2023. (Archivbild)
Keystone

In Emmen LU hat im ersten Wahlgang um die Nachfolge von Gemeinderat Josef Schmidli (Mitte) keiner der fünf Kandidaten das absolute Mehr geschafft. Am meisten Stimmen machte Schmidlis Parteikollege Andreas Roos.

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Roos kam bei einem absoluten Mehr von 2122 Stimmen auf 1664 Stimmen. Er ist Mitglied des Einwohnerrats, wo er die Mitte-Fraktion präsidiert und arbeitet als Baufachmann bei der SBB AG. Seine Kandidatur wurde von der FDP unterstützt.

Der frühere Einwohnerrat Reto Bieri (SVP) erzielte mit 1312 Stimmen das zweitbeste Resultat. Einwohnerrat Marco Huwiler (Grüne) kam auf 979 Stimmen. Unter 150 Stimmen blieben die beiden Kandidaten Vital Burger (Forum Emmen) und Raphael Beck (Emmen am See). Die Stimmbeteiligung betrug 26 Prozent.

Der zweite Wahlgang findet, sofern keine stille Wahl zustande kommt, am 12. März 2023 statt. Die Eingabefrist läuft am Donnerstag 12 Uhr ab.

Die Ersatzwahl wurde nötig, weil Bau- und Umweltdirektor Josef Schmidli (Mitte) per 31. Januar 2023 vorzeitig zurücktritt. Schmidli ist seit 2008 Mitglied der Regierung der zweitgrössten Luzerner Gemeinde. Der Exekutive gehören zudem Gemeindepräsidentin Ramona Gut-Rogger (FDP), Thomas Lehmann (FDP), Brahim Aakti (SP) und Patrick Schnellmann (Mitte) an.