Der Kanton Luzern hält eine Fusion der Gemeinden Willisau und Gettnau für angezeigt. Er unterstützt den Zusammenschluss deswegen mit sieben Millionen Franken.
Die geplante Fusion sei aus kantonaler Sicht sinnvoll und förderungswürdig, teilte die Staatskanzlei am Montag mit. Die Gemeinde Gettnau laufe bei einem Alleingang Gefahr, ihre Handlungsfähigkeit einzubüssen.
Die Abstimmung über die Fusion wird voraussichtlich im März 2020 erfolgen. Bei einer Zustimmung der Bevölkerung würden sich Gettnau und Willisau auf den 1. Januar 2021 vereinigen.
Noch 2009 hatte eine Bevölkerungsbefragung in Gettnau ergeben, dass die Gemeinde eigenständig bleiben solle. Allerdings ist die finanzielle Situation angespannt. Im September 2019 einigten sich der Gemeinderat von Gettnau und der Stadtrat von Willisau auf den Start von Fusionsabklärungen.
Der Kanton ortet das Problem Gettnaus auf der Einnahmenseite. Die Gemeinde habe kaum Möglichkeiten, den Aufwand zu reduzieren, teilte die Staatskanzlei mit. Zudem stünden bis 2022 einige Investitionen an. Ohne Fusion sei eine Verbesserung der Lage nicht absehbar.
Die Fusion soll auch für Willisau Vorteile haben. Diese Gemeinde werde als regionales Zentrum gestärkt, schreibt die Staatskanzlei. Für das erweiterte Gemeindegebiet ergäben sich Entwicklungschancen.
Vom 28. Oktober bis am 30. November läuft zur Fusion ein Vernehmlassungsverfahren. Dann werden allenfalls Änderungen am Fusionsvertrag vorgenommen. In der Folge wird dieser den Stimmberechtigten zur Genehmigung vorgelegt.
In Gettnau leben rund 1100 Personen, die Gemeinde ist sechs Quadratkilometer gross. Die Stadt Willisau hat 7800 Einwohner und eine Fläche 41 Quadratkilometern. Sie ist selbst ein Fusionsprodukt, denn sie hatte sich 2006 mit der Gemeinde Willisau Land zusammengeschlossen.
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