ZentralschweizKanton Zug will die Chancen des Klimawandels nutzen
kad, sda
6.4.2023 - 15:15
Die Zuger Regierung will bis 2024 eine kantonale Klima- und Energiestrategie vorlegen. Sie hat dazu sieben Grundsätze verabschiedet. Dazu zählt, dass der Kanton die Chancen nutzen soll, die sich durch den Klimawandel ergeben.
06.04.2023, 15:15
SDA
Den Ausstoss von CO2 will der Zuger Regierungsrat wie vom Bund vorgegeben bis 2050 auf Netto-Null bringen. Trotz dieser Bemühungen werden die Auswirkungen des Klimawandels spürbar sein, darauf gelte es sich vorzubereiten und wenn möglich anzupassen, heisst es im ersten Teil der Klima- und Energiestrategie, welchen die Regierung am Donnerstag veröffentlichte.
Der Klimawandel biete jedoch auch Chancen, welche es zu erkennen und zu nutzen gelte, hält die Regierung fest. Sie nennt dabei etwa die Energiespeicherung, grüner Wasserstoff oder negative CO2-Emissionen. Zukunftsfähige Lösungen verspreche man sich dank der vielen Zuger Unternehmen aus innovativen Branchen, der Nähe zu Hochschulen und der gute Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung.
Auswertung bis 2030
Die Regierung verweist darauf, dass der Kanton in Sachen Klimaschutz mit weiteren Akteuren zusammenarbeiten müsse. Bis 2030 soll eine Auswertung vorliegen, welche Ziele bereits erreicht worden seien.
Beim CO2-Ausstoss soll Zug bis 2030 eine Reduktion um 29 Prozent schaffen. 2020 lagen die Emissionen bei rund 590'000 Tonnen. Gebäude und Mobilität machen den Grossteil aus.
In einem zweiten Schritt wird nun die Zuger Baudirektion bis 2024 die spezifischen Massnahmen definieren, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Dort würden auch die Kosten-Nutzen-Analysen geliefert.
Andere Zentralschweizer Kantone haben ihre Klima- und Energiestrategien bereits erarbeitet. So verabschiedete etwa der Luzerner Kantonsrat vor einem Jahr den Klimabericht der Regierung. Im vergangenen Dezember sagte das Obwaldner Parlament Ja zum Klimakonzept. Die Schwyzer Regierung gab ihre Energie- und Klimaplanung ebenfalls im Dezember in die Vernehmlassung.
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