Industrie Krise in Automobilindustrie bremst Komax im ersten Halbjahr

SDA

30.7.2020 - 07:47

Die Krise in der Autoindustrie wirkt sich auf den Geschäftsgang von Komax aus. (Archivaufnahme)
Die Krise in der Autoindustrie wirkt sich auf den Geschäftsgang von Komax aus. (Archivaufnahme)
Source: KEYSTONE/DPA dpa/A3537/_MARIJAN MURAT

Der Autozulieferer Komax hat im ersten Semester den Nachfrageeinbruch in der Automobilindustrie markant zu spüren bekommen. Das Unternehmen aus Dierikon weist beim operativen Ergebnis (Ebit) rote Zahlen aus.

Der Verlust beim Betriebsergebnis werde im mittleren einstelligen Millionenbereich zu liegen kommen, teilte die Komax Gruppe am Donnerstag mit. Den genauen Wert will sie am 18. August publizieren. Im Vorjahr hatte noch ein positiver Wert von 16,4 Millionen Franken resultiert.

Komax erzielt laut eigenen Angaben rund 80 Prozent des Umsatzes in der Automobilindustrie. Man habe daher im ersten Halbjahr unter der wochenlangen Schliessung vieler Automobilwerke gelitten, hiess es in der Mitteilung weiter.

Einbruch bei den Bestellungen

Der Bestellungseingang verringerte sich daher im ersten Halbjahr um 30,4 Prozent auf 143,8 Millionen Franken und der Umsatz um rund 29 Prozent auf etwa 145 Millionen.

Das Unternehmen betonte, es habe «schnell und konsequent in all ihren Gesellschaften» umfassende Kostensparmassnahmen umgesetzt. Dadurch habe der Verlust eingedämmt werden können. Die Details dazu sollen ebenfalls am 18. August bekannt gegeben werden.

Komax teilte weiter mit, man habe ausserdem aufgrund der Coronapandemie und ihren erheblichen Auswirkungen auf den Geschäftsgang an der Liquiditätssicherung und der nachhaltigen Finanzierung gearbeitet. Bekanntlich strich die Aktiengesellschaft im Frühling kurzfristig die Dividende.

Mit den Banken seien zudem die Kreditbedingungen angepasst worden, hiess es weiter. Insgesamt verfüge die Gesellschaft über einen Kreditrahmen von 220 Millionen Franken, von dem sie per 30. Juni rund 70 Prozent bezogen habe. Die Finanzlage sei weiterhin «sehr solide», wurde in der Mitteilung betont.

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