Ausstellung Kunsthalle Luzern stellt Wände für Illustrationen zur Verfügung

we, sda

18.6.2021 - 14:01

Die Illustratorin Malin Widén arbeitet an ihrem Bild "Where to go?".
Die Illustratorin Malin Widén arbeitet an ihrem Bild "Where to go?".
Keystone

Die Kunsthalle Luzern bietet sieben jungen Illustratorinnen und Illustratoren die Möglichkeit, eine freie Arbeit auf den Wänden des Ausstellungsraumes zu entwickeln. Am Freitagabend wird der Schleier gelüftet.

Keystone-SDA, we, sda

Die Kunsthalle wolle einigen Lokalmatadorinnen und -matadoren eine grösser Ausstellungsplattform bieten, schreibt sie in einer Medienmitteilung zur Vernissage. Denn bewege man sich in der Stadt Luzern im öffentlichen Raum, begegneten einem zahlreiche Produkte von einheimischen Illustratorinnen und Illustratoren.

Die sieben Kunstschaffenden Niels Blaesi, Peter Bräm, Trix Brechbühl, Jolanda Epprecht, Claudio Näf, Anja Wicki und Malin Widén wurden eingeladen, eine freie Arbeit zu entwickeln. Sie alle sind Absolventen der Design- und Kunsthochschule Luzern.

Die Vorgabe sei, dass sie sich an einem lokalen Thema orientieren und eine Art «Signature Piece» erarbeiten. Die ausgewählten Kunstschaffenden hätten alle eine eigne Handschrift mit hohem Wiedererkennungscharakter, der in den Wandmalereien zur Geltung kommen soll, heisst es weiter.

Experimenteller Prozess

Der Ausstellungstitel heisst Wandzeich(n)en. Er beziehe sich auf die Tatsache, dass neben der klassischen Zeichnungen auch semantische Zeichensprache auf den Wänden integriert werden könnten, hält die Kunsthalle fest.

Der experimentelle Arbeitsprozess, den man während zwei Wochen Aufbauzeit durch die vollverglaste Fassade der Kunsthalle Luzern beobachten konnte, wurde dokumentarisch festgehalten und soll der Öffentlichkeit in den Sommermonaten präsentiert werden.

Im Kabinett im Untergeschoss präsentiert zudem der 26-jährige Künstler Serafin Krieger seine Bachelor-Diplom-Ausstellung «Der Schimmel im Nacken». In seinen Arbeiten interessiere sich Krieger für physikalisch und psychologisch spannungsvolle, poetische, philosophische sowie unerklärliche Ereignisse, heisst es. Die Ausstellung dauert bis am 8. August.