Palme, Kirschflaschen und Sowjet-Klo: Das Kunsthaus Zug gibt mit der aktuellen Ausstellung einen Überblick über die Bandbreite der dreidimensionalen Werke in der Sammlung. Gezeigt werden erstmals auch Neuerwerbungen und Schenkungen der letzten Jahre.
Vom 30. März bis am 12. Mai seien im Kunsthaus Zug Materialien zu sehen, die ihre Bedeutung bis ins zwanzigste Jahrhundert nicht verloren hätten, schreibt das Kunsthaus in einer Medienmitteilung. Gegossene Bronze etwa oder behauener Stein.
So vielfältig die gezeigten Materialien seien, so vielfältig seien auch die vertretenen Kunstschaffenden. Gezeigt werden traditionelle Werke von Karl Geiser und Hermann Haller. Aber auch Moderneres des Schweizer Surrealisten Serge Brignoni oder von Alexander Archipenko, die zwar mit Stein und Bronze arbeiten, sich aber von der menschlichen Figur lösten.
Zu sehen sind auch Arbeiten von Josephine Troller, die Assemblage aus Gebrauchsgegenständen herstellte, feingliedrige Bronzearbeiten von Trudi Demut oder Friedrich Kuhns Palme, die aus einer Kiste herauszuwachsen scheint. Oder von Roman Signer, der Ventilatoren und Schnapsflaschen installativ zur Kunst erhebt.
Erstmals werden auch Neuerwerbungen und Schenkungen der letzten Jahre präsentiert. Solche von Schweizer Bildhauerinnen und Bildhauern wie Fritz Roth, Eva Wipf, Katharina Sallenbach oder von Hans Aeschbacher.
Die in Zug aufgewachsene Sara Masüger ist mit einer vom Kanton Zug erworbenen Arbeit vertreten, die Statik und Bewegung thematisiert. Und erstmals in Zug wird auch Ilya Kabakovs Installation «Toilet in the Corner» zu sehen sein. Sie erinnere an Etagenklos sowjetischer Blockbauten, schreibt das Kunsthaus in der Medienmitteilung.
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