Spielbanken Kursaal-Casino AG Luzern schreibt 2020 schwarze Zahlen

Die Luzerner Kursaal-Casino AG hat im Pandemiejahr 2020 dank einem boomenden Onlinegeschäft schwarze Zahlen geschrieben. Den Aktionären soll wieder eine Dividende ausgeschüttet werden, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

2020 sei für die Gruppe ein herausforderndes Jahr gewesen, heisst es im Geschäftsbericht. Wegen den Massnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie sei das klassische Casino während 101 Tagen geschlossen gewesen.

Entsprechend ging der Bruttospielertrag um einen Drittel auf 25 Millionen Franken zurück. Demgegenüber etablierte sich das Onlinecasino als wichtiges Standbein und steuerte einen Bruttospielertrag von 69 Millionen bei.

Unter dem Strich verblieb die Kursaal-Casino Luzern AG mit einem Gewinn von 8000 Franken knapp in den schwarzen Zahlen. Im Vorjahr war noch ein Reingewinn von 0,55 Millionen verbucht worden.

Wiederaufnahme der Dividendenzahlung

Trotz des kleinen Gewinns will die Kursaal-Casino Luzern AG eine Dividende ausschütten. So wird den Aktionären an der 125. Generalversammlung vom 1. Juni die Ausschüttung 6,00 Franken pro Namenaktie und Genussschein vorgeschlagen. Dies soll den Verzicht in den vergangenen Jahren honorieren, der die Investitionen in den Aufbau des Onlinecasinos ermöglicht habe, teilte die Gesellschaft mit.

Mit Blick nach vorn zeigt sich der Verwaltungsrat zuversichtlich. Zwar sei der Zeitpunkt der uneingeschränkten Wiederaufnahme des Betriebs im Casino noch nicht absehbar, und die Schliessung im ersten Quartal werde seine Spuren hinterlassen. Dennoch sei von einer Trendwende auszugehen, und das Onlinegeschäft erhöhe insgesamt die Planungssicherheit. Dies soll auch in den kommenden Jahre die Ausschüttung einer «angemessenen» Dividende ermöglichen.