Landrat NWLandrat stimmt neuer Ausrichtung der Landwirtschaftspolitik zu
rl, sda
29.3.2023 - 09:27
Die Nidwaldner Landwirtschaft soll ökologischer und effizienter wirtschaften. Der Landrat hat am Mittwoch in erster Lesung das revidierte Landwirtschaftsgesetz behandelt.
29.3.2023 - 09:27
SDA
Die Struktur der Nidwaldner Landwirtschaft hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert. Zwischen 2000 und 2020 ging die Zahl der Betriebe von 579 auf 412 zurück, gleichzeitig wuchs der Durchschnittsbetrieb von 10,8 Hektaren auf 14,2 Hektaren. Fast jeder fünfte Betrieb betreibt biologischen Landbau.
Nicht merklich verändert hat sich aber in den letzten zehn Jahren die wirtschaftliche Situation der Nidwaldner Landwirtschaft. Landwirtschaftsdirektor Joe Christen (FDP) sagte, die Wirkung der bisherigen Fördermassnahmen hätten im Bereich der Strukturen und der Wettbewerbsfähigkeit eine zu geringe Wirkung gehabt.
Gründe dafür sind die Kosten, die geringe Berufsausbildung und die Konzentration auf die Viehwirtschaft, wie es im Bericht der Regierung an den Landrat heisst. Die Landwirtschaft sei von der nationalen Marktentwicklung abhängig, und Wertschöpfung fliesse ab, schreibt der Regierungsrat.
Der Kanton will deswegen mithelfen, die Betriebe wirtschaftlicher zu machen und die regionale Verarbeitung und Vermarktung zu fördern. Zudem will er Massnahmen unterstützen, welche die Landwirtschaft umwelt- und klimafreundlicher machen sollen. Einen weiteren Schwerpunkt sieht er in der Aus- und Weiterbildung der Landwirte.
Im Landrat war die Justierung der Landwirtschaftspolitik unbestritten, alle Fraktionssprecher unterstützen die Vorlage. Änderungsanträge gab es keine.
Der Sprecher der Mitte wies darauf hin, dass wegen des Bevölkerungswachstum die Landwirtschaft wertvolles Land verliere. Für den Sprecher von Grüne/SP bleibt die Nidwaldner Landwirtschaft trotz guten Ansätzen zu stark auf die Gras- und Viehwirtschaft ausgerichtet.
Nidwalden will ferner für freiwillige Fördermassnahmen in den Jahren 2024 bis 2027 6,9 Millionen Franken zur Verfügung stellen. Über diesen Betrag wird der Landrat nach der zweiten Lesung des Landwirtschaftsgesetzes abstimmen. Nach der ersten Lesung wurde noch keine Abstimmung über das Landwirtschaftsgesetz durchgeführt.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover