Die Luzerner Regierung kritisiert die vom Bund angedachte Lösung für einen gesamtschweizerischen Leitungskataster. Einen solchen zu schaffen sei sehr komplex und kostenintensiv.
Und zwar wegen der Vielfalt von Werkeigentümern und -betreibern sowie den stark unterschiedlichen Medien, Kategorien und Typen von Werkleitungen, hält der Regierungsrat in der am Donnerstag veröffentlichten Vernehmlassungsantwort zum Bericht Leitungskataster Schweiz fest.
Mit der Schaffung eines solchen Katasters wachse zudem die Gefahr, dass existierende, gut funktionierende und kostengünstigere Lösungen von kommunalen, regionalen und kantonalen Leitungskatastern gefährdet werden.
Der Luzerner Regierungsrat schlägt darum vor, dass sich der Bund darauf beschränkt, jene Leitungsdaten, die als Geobasisdaten in der Zuständigkeit der Kantone gelten sollen, festzulegen. Die Kantone integrierten bereits heute die Leitungskataster in ihrer Infrastruktur und sorgten mit den existierenden Geoportalen für eine verlässliche Auskunft und Akzeptanz der Lösungen, schreibt die Regierung.
Der Bund will einen gesamtschweizerischen Kataster aufbauen, in dem alle bestehenden Leitungen von Wasser über Strom bis zur Kommunikation im Untergrund erfasst sind. Als Mehrwert winken Einsparungen in Millionenhöhe bei der Schadensvermeidung und Bewirtschaftung der Infrastrukturen.
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