ZentralschweizLuzern lässt zum Gründungsjubiläum 222 Plakate erstellen
rl, sda
2.2.2023 - 10:56
Der Kanton Luzern feiert 2025 sein 222-jähriges Bestehen. Er lässt für jedes Jahr seit Einführung der Mediationsverfassung ein Plakat zu ausgewählten Ereignissen erstellen und ruft die Bevölkerung zur Mitarbeit auf.
2.2.2023 - 10:56
SDA
Seinen runden Geburtstag stellt der Kanton Luzern unter den Slogan «LU 222». Es sei ein «prägender Titel», begründete Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann (parteilos) am Donnerstag, wieso man die Schnapszahl als Anlass zur Jubiläumsfeier nehme. Zudem wolle man nicht die diesjährige 175-Jahr-Feier der modernen Schweiz konkurrenzieren. Das Nummernschild «LU 222» ist übrigens auf die Stadt Luzern immatrikuliert.
Die 1803 eingeführte Mediationsverfassung gab dem Kanton Luzern seine heutige Form. Sie sei, sagte Staatsarchivar Jürg Schmutz, Ausdruck gewesen von der Ungeduld Napoleons mit den Kantonen, die sich nicht einigen konnten. So setzte der französische Kaiser eine Kommission ein, die eine Verfassung erarbeitete.
Sie garantierte den Bestand des Kantons, schaffte alte Patrizierrechte ab und legte das heutige Staatsgebiet fest. Der Akt sei ein weiteres Beispiel dafür, dass sich die Schweiz nur bewege, wenn Druck von aussen komme, sagte Schmutz.
Vorschläge online einreichen
Feiern will der Kanton das Jubiläum mit 222 Plakaten, die dezentral im ganzen Kanton ausgestellt werden. Dazu wolle man auf das Wissen der Menschen und der Institutionen zurückgreifen, sagte Schwerzmann. So wird eine Webseite eingerichtet, auf der Interessierte bis Ende 2023 Vorschläge für solche Plakate einreichen können.
Eine Kommission beurteilt die Ideen und stellt sicher, dass wichtige Ereignisse und wichtige Jahre berücksichtigt sind. Damit wolle man Neugierde wecken und auch den Schulen Material zur Verfügung stellen. Im Jubiläumsjahr soll es nicht nur um die Vergangenheit, sondern auch um die Gegenwart und Zukunft des Kantons gehen.
«Es tut einem Kanton gut, zu schauen, wo er steht», sagte Schwerzmann. Als potenzielle Autorinnen und Autoren der Plakate nannte er insbesondere die kantonale Verwaltung mit dem Staatsarchiv, aber auch historische Vereine oder Unternehmen, etwa die Kantonalbank.
400'000 Franken und Eigenleistungen
Man setze auf möglichst viele Eigenleistungen. Zur Finanzierung der Fremd- und Materialleistungen stehen 400'000 Franken aus dem Lotteriefonds zur Verfügung. Das Logo für die Plakate steht bereits fest, es hat die Form eines Stickers und enthält einen QR-Code, über den man zu weiterführenden Informationen gelangt. Es stammt von Jeanne Reinacher, die einen Wettbewerb an der Hochschule Luzern gewonnen hat.
Startschuss für die «Ereigniskette» ist am 19. Februar 2025. 2003 habe Luzern anders als die klassischen Mediationskantone nicht gefeiert, sagte Staatsarchivar Schmutz. Luzern sei als Staatswesen Jahrhunderte älter.
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