Gesundheitsversorgung Luzern startet Projekt zur Entschärfung des Hausärztemangels

rl, sda

6.12.2024 - 16:33

In Hausarztpraxen sollen vermehrt auch speziell ausgebildete Pflegefachkräfte arbeiten. (Symbolbild)
In Hausarztpraxen sollen vermehrt auch speziell ausgebildete Pflegefachkräfte arbeiten. (Symbolbild)
Keystone

Im Kanton Luzern sollen akademisch weitergebildete Pflegfachkräfte Hausarztpraxen unterstützen. Ein entsprechender Test in Aesch hat sich nach Angaben des Gesundheitsdepartements bewährt, weswegen das Projekt ausgebaut wird.

Keystone-SDA, rl, sda

Gemäss der Mitteilung vom Freitag soll das neue Modell dazu beitragen, den Hausarztmangel auf dem Land zu entschärfen und dort die medizinische Grundversorgung sicherzustellen. Zudem soll der Pflegeberuf attraktiver werden, denn wer in einer Hausarztpraxis arbeiten will, macht eine Weiterbildung zur «Advanced Practice Nurse» (APN).

Nach dem erfolgreichen Test in Aesch sei im ersten Halbjahr 2024 ein weiterführendes Projekt gestartet worden, teilte das Gesundheitsdepartement mit. Es seien mehrere Hausarztpraxen und Pflegefachkräfte APN rekrutiert worden. Das Projekt laufe voraussichtlich bis Ende 2026.

Neuland betritt der Kanton Luzern mit diesem Versorgungsmodell in der Schweiz nicht. Dieses sie schon in mehreren Kantonen eingeführt worden, hiess es in der Mitteilung.