Die Luzerner Auslandschweizer sollen auch nach 2020 elektronisch abstimmen können. Dies hat der Regierungsrat am Mittwoch erklärt, nachdem der Kanton Genf die Einstellung seines E-Voting-Systems bekannt gegeben hatte.
Luzern hatte, wie auch noch eine Reihe weiterer Kantone, die elektronische Stimmabgabe über das Genfer System laufen lassen. Der Entscheid Genfs stelle diese Kantone vor eine neue Ausgangslage, teilte der Luzerner Regierungsrat mit.
Genf begründet die Einstellung des Systems mit den Kosten, die die Weiterentwicklung nach sich gezogen hätte. Er beabsichtige den Luzerner Stimmbürgern im Ausland bis zur Einstellung im Jahr 2020 weiterhin den elektronischen Stimmkanal auf dem Genfer System anzubieten, schreibt der Regierungsrat.
Der Regierungsrat prüft nach eigenen Angaben, wie E-Voting im Kanton Luzern ab Februar 2020 weiterhin angeboten werden könnte. Eine Ausdehnung des elektronischen Stimmkanals auf die Stimmberechtigten im Inland stehe derzeit aber nicht zur Diskussion, teilte er mit.
Erstmals hatten die Luzerner Auslandschweizer am 28. November 2010 auf dem E-Voting-System des Kantons Genf elektronisch abstimmen können. Regelmässig benutzen über 60 Prozent der aktuell fast 5000 Stimmberechtigten Auslandschweizer, die am Urnengang teilnehmen, den elektronischen Kanal.
Zurück zur Startseite