Film Luzerner Bibliotheken steigen ins Streaming-Geschäft ein

SDA

5.11.2019 - 12:22

Raus aus den Regalen: Filme und Serien bietet die Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern künftig per Streaming an. (Archivbild)
Raus aus den Regalen: Filme und Serien bietet die Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern künftig per Streaming an. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Die Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern (ZHB) und der Bibliotheksverband Region Luzern (BVL) bieten ihren Nutzerinnen und Nutzern neu einen Zugang zur deutschen Streamingplattform filmfriend an. Dort können rund 2000 Filme und Serien frei konsumiert werden.

Das Angebot positioniere sich ausserhalb des Mainstreams, teilten die beiden Institutionen am Dienstag mit. Aktuelle Blockbuster seien keine dabei. Es handle sich etwa um deutsche Klassiker, anspruchsvolle Dokumentationen, internationales Arthouse-Kino, TV- und Kinodokumentationen und Kinderserien.

Man fange damit die Entwicklung beim Sehverhalten der Bibliothekskunden auf, hiess es bei der ZHB Luzern auf Anfrage. Es zeichne sich eine Ablösung der gängigen DVD ab.

Auf der Plattform sind die Filme rund um die Uhr verfügbar und können auf dem Laptop oder Bildschirm direkt oder mittels App auch offline geschaut werden. Die Nutzenden melden sich mit ihrer Ausweisnummer und ihrem Passwort an.

ZHB und BVL handelten gemeinsam einen Lizenzvertrag mit dem Anbieter aus. Die Abgeltung erfolgt nicht pro Klick, sondern ist über eine Pauschallizenz für ein Jahr geregelt. Zum Betrag machten die Bibliotheken keine Angaben.

Der Streamingdienst filmfriend wurde 2017 von der Potsdamer Firma Filmwerte GmbH speziell für Bibliotheken entwickelt. In der Schweiz sind bereits Bibliotheken in Thun, Basel-Landschaft, Biel und im Thurgau daran beteiligt. Filmfriend ist werbefrei und erhebt keine personenbezogenen Daten.

Zum BVL zählen die Stadtbibliothek Luzern und die Bibliotheken Adligenswil, Emmen, Horw, Kriens, Meggen, Ruopigen und Vitznau. Die Nutzerzahl lag 2018 bei rund 22'000. Bei der ZHB waren es im gleichen Jahr knapp 16'000.

Zurück zur Startseite