Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat im vergangenen Geschäftsjahr 2019 ihre Ertragskraft in allen Sparten gesteigert. Unter dem Strich verbesserte sich auch der Gewinn. Die Aktionäre erhalten eine unveränderte Dividende.
Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistungsfähigkeit verbesserte sich im vergangenen Geschäftsjahr um 6 Prozent auf 238,9 Millionen Franken, wie die LUKB am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein um 2,2 Prozent gestiegener Konzerngewinn von 204,9 Millionen Franken.
Der für die Jahre 2016 bis 2019 kumulierte Unternehmensgewinn belief sich somit auf 790,3 Millionen Franken. «Damit sind wir sehr gut auf Kurs, um die Zielsetzung über die gesamte Strategieperiode bis 2020 von kumuliert 950 Millionen Franken zu erreichen», wird CEO Daniel Salzmann in der Mitteilung zitiert.
80 Millionen Franken für den Kanton
Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 12,50 Franken mittels Herabsetzung des Nennwertes von 31,00 Franken auf 18,50 Franken erhalten. Daraus ergibt sich eine Ausschüttungsquote von 51,7 Prozent.
Mit dieser geplanten Ausschüttung erhält der Kanton Luzern als LUKB-Hauptaktionär eine Dividende von 65,3 Millionen Franken. Zusammen mit der Abgeltung für die Staatsgarantie sowie den Steuern zahlt die Bank dem Kanton über 80 Millionen Franken.
Insgesamt erhöhte das Bankinstitut den Gesamtertrag im vergangenen Geschäftsjahr um 4,6 Prozent auf 504,3 Millionen Franken. In der wichtigsten Ertragssparte, dem Zinsengeschäft, verbesserte sich der Nettoerfolg um 3,3 Prozent auf 348,6 Millionen.
Noch deutlicher legte die Bank im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft zu, dessen Erfolg um 6,4 Prozent auf 99,3 Millionen stieg. Der Handelserfolg, der durch den Devisenhandel geprägt ist, stieg gar um 13,3 Prozent auf 35,7 Millionen.
Ebenfalls höher fielen die Kosten wegen des planmässigen Ausbaus des Personalbestands aus. Der Geschäftsaufwand nahm um 5,0 Prozent auf 241,1 Millionen zu. Das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag, die sogenannte Cost-Income-Ratio, verbesserte sich dennoch auf 47,0 Prozent von 47,3 Prozent im Vorjahr. Damit wurde das Ziel der Strategie 2020 von maximal 50 Prozent klar erfüllt.
Mit den Resultaten hat die LUKB die Erwartungen des ZKB-Aktienresearch in etwa erfüllt. Die Experten hatten mit einem Ertrag von 508 Millionen und einem Reingewinn von 202 Millionen gerechnet.
Weiter starkes Hypothekenwachstum
Die Kundenausleihungen legten im vergangenen Jahr auf 32,7 Milliarden von zuvor 30,7 Milliarden zu. Davon entfielen 28,9 Millionen auf Hypotheken, ein Plus von 8 Prozent.
Die verwalteten Kundenvermögen beliefen sich per Ende Jahr auf 31,0 Milliarden (+8,1 Prozent). Hauptgrund der Zunahme war die starke Performance von 1,72 Milliarden, die dreimal so hoch ausfiel, wie das akquirierte Nettoneugeld von 603 Millionen Franken.
Für das laufende Geschäftsjahr 2020 zeigt sich CEO Salzmann zuversichtlich. «Sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten, streben wir für 2020 in einem weiterhin sehr wettbewerbsintensiven Umfeld einen Konzerngewinn in der Grössenordnung des Jahres 2019 an», sagte der Unternehmenschef. Ausserdem geht er davon aus, dass die LUKB für die Strategieperiode 2016 bis 2020 alle quantitativen Ziele erreichen wird.
Die LUKB arbeite bereits an der Strategie für die Jahre 2021 bis 2025, heisst es weiter. Die überarbeitete Strategie will das Institut gegen Ende 2020 präsentieren.
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