Kantonsrat LULuzerner Kantonsrat will mehr Holz als die Regierung
SDA
16.9.2019 - 15:29
Der Kanton Luzern soll beim Bauen stärker auf Holz setzen und den CO2-Ausstoss im eigenen Wald kompensieren. Der Luzerner Kantonsrat hat am Montag zwei Postulate gegen den Willen der Regierung vollständig überwiesen.
Daniel Piazza (CVP) forderte den Regierungsrat mit seinem Vorstoss auf, den kantonalen Gebäudepark CO2-neutral zu realisieren und zu bewirtschaften. Er soll etwa mit Holz bauen, Baumaterialien aus der Region verbauen und zudem jenes CO2, das trotzdem ausgestossen werde, im Luzerner Wald kompensieren.
Letzteres wollte die Regierung gerne tun, etwa durch die Aufforstung und die Jungwaldpflege im Luzerner Wald. Sie wollte das Postulat aber nur teilweise überwiesen haben, weil es beschaffungsrechtlich nicht möglich sei, das Herkunftskriterium «Baumaterialien aus der Region» zu verlangen. Mit Unterstützung von linker Seite passierte das Postulat aber vollständig mit 62 zu 43 Stimmen.
Mit 99 zu 8 Stimmen ebenfalls vollständig überwies das Parlament ein Postulat von Ruedi Amrein (FDP). Die Regierung muss nun prüfen, ob sie kantonale Hochbauten mit Holz erstellen kann. Der Motionär würdigte die Antwort der Regierung, indem er feststellte, das Thema Holz scheine im Regierungsrat angekommen zu sein.
Mehr Planung
Finanzdirektor Reto Wyss hatte zu bedenken gegeben, Holz sei ein guter Baustoff, man müsse ihn aber richtig einsetzen. Laut der Regierung benötigt Bauen in Holz mehr Planung im Vorfeld und eine höhere Qualitätssicherung.
Beim Neubau des Asylzentrums Grosshof, der Sanierung der Heilpädagogischen Zentrums in Hohenrain oder dem Bau der zentralen Verwaltung am Seetalplatz habe der Kanton bereits Holz als Baumaterial überprüft oder angewendet. Bereits heute folge man dem Postulat. Der Antrag der Regierung, dieses bloss teilweise zu überweisen, fand aber im Parlament keine Mehrheit.
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