Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz des Kantons Luzern hat 2020 erstmals Tattoo- und Permanent-Make-up-Studios unter die Lupe genommen. Dabei bemängelten die Kontrolleure in mehreren Fällen die verwendete Farbe.
kad, sda
08.06.2021, 11:08
SDA
Bei vier Studios wurden Farben verwendet, die nicht zum Tätowieren geeignet waren oder verbotene Konservierungsstoffe enthielten, wie der Kantonschemiker am Dienstag mitteilte. Für diese Farben wurde ein Verwendungsverbot verfügt.
Die Farben dürfen etwa keine krebserregenden Pigmente oder allergene Konservierungsstoffe enthalten. Sechs Studios konnten nicht belegen, dass die eingesetzten Farben diese Anforderungen erfüllen. Kontrolliert wurden 30 Etablissements. Gut umgesetzt worden seien dagegen die Hygienemassnahmen.
In den Bereichen Lebensmittel und Trinkwasser nahmen die Kontrolleure rund 7000 Proben. Davon beanstandeten sie 10,6 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 11,4 Prozent gewesen.
Bei 1200 Betrieben machten sie Inspektionen, etwa im Detailhandel oder der Gastronomie. Bei über 94 Prozent fanden die Kontrolleure gute bis sehr gute Verhältnisse vor, gröbere Mängel wiesen 47 Betriebe oder 5,7 Prozent auf nach 6,4 Prozent im Vorjahr. Diese Betriebe mussten die Mängel beheben und werden zudem häufiger kontrolliert als Betriebe mit gutem Ergebnis.
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