Polizeiarbeit Luzerner Polizeiposten öffnen nach Sommerpause wieder

rl, sda

31.8.2022 - 16:58

Das Hauptgebäude der Luzerner Polizei in der Stadt Luzern. (Archivaufnahme)
Das Hauptgebäude der Luzerner Polizei in der Stadt Luzern. (Archivaufnahme)
Keystone

Wie angekündigt, sind im Kanton Luzern ab dem 1. September wieder alle Polizeiposten geöffnet. Mit der Schliessung von 22 kleineren Posten kompensierte die Luzerner Polizei ihren Zusatzaufwand, den sie zugunsten von Grossveranstaltungen zu bewältigen hatte.

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Ab Donnerstag seien die Schalter der Polizeiposten wieder im gewohnten Umfang verfügbar, teilte die Luzerner Polizei am Mittwoch mit. Die Sicherheit sei im Kanton Luzern auch während der Schliessung der kleinen Posten jederzeit gewährleistet gewesen.

Die kurzfristige Ankündigung der Luzerner Polizei, 22 ihrer 32 Posten ab dem 13. Juni und bis längstens Ende August zu schliessen, hatte für Kritik gesorgt. Hintergrund dafür war ein viel diskutiertes Reorganisationsprojekt, das eine Reduktion der Zahl der Polizeiposten vorsieht.

Die Polizei begründete die Massnahme damit, dass sie im Sommer 2022 wegen Grossanlässen und interkantonalen Polizeieinsätzen stark gefordert sei. Zu diesen gehörten die WTO-Tagung in Genf, die Ukraine-Konferenz in Lugano oder Sport- und Kulturanlässe.

Negative Reaktionen in der Stadt

Christian Bertschi, Sprecher der Luzerner Polizei, zog gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine positive Bilanz. Weil weniger Polizistinnen und Polizisten Schalterdienst hätten machen müssen, seien trotz der Einsätze an Grossveranstaltungen gleich viele Patrouillen unterwegs gewesen wie sonst.

Die negativen Reaktionen aus der Bevölkerung hielten sich gemäss Bertschi im Rahmen. In der Stadt Luzern, wo der Posten am Bahnhof und im Stadtteil Reussbühl geschlossen war, ging demnach «eine Handvoll Meldungen» wegen den Wartezeiten am Posten Hirschengraben ein. Aus der Landschaft gab es keine negative Rückmeldungen.

Trotz der positiven Bilanz habe die Polizei nicht die Absicht, Postenschliessungen zur Regel zu machen, sagte Bertschi. Grössere Anzeigen könnten ja weiterhin nur am Schalter gemacht werden und nicht online.