Musik Luzerner Sinfonieorchester gibt Debüt in Hamburger Elbphilharmonie

kad, sda

3.6.2022 - 16:20

Michael Sanderling, Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters, lobt seine Musiker und tritt mit ihnen erstmals in der Elbphilharmonie auf. (Archivbild)
Michael Sanderling, Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters, lobt seine Musiker und tritt mit ihnen erstmals in der Elbphilharmonie auf. (Archivbild)
Keystone

Das Luzerner Sinfonieorchester (LSO) gibt in der Saison 2022/23 sein Debüt in der 2017 eröffneten Elbphilharmonie im Hamburger Hafen. Das Orchester unter Chefdirigent Michael Sanderling geht im April auf eine Deutschlandtournee, bevor es im Sommer in Thailand und Südkorea spielt.

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In Deutschland machen die Musikerinnen und Musiker aus Luzern vom 16. bis 19. April Halt in Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Köln, wie es in einer Mitteilung vom Freitag zur neuen Saison heisst. In der Elbphilharmonie spielt das LSO im grossen Konzertsaal mit 2100 Plätzen Werke von Andrea Scartazzini und Johannes Brahms.

In heimischen Gefilden steht in der kommenden Spielzeit des Orchesters bereits zum zweiten Mal das neue Klavierfestival «Le piano symphonique» auf dem Programm. Der Konzertreigen vom 7. bis 11. Februar 2023 ist erneut gespickt mit grossen Namen wie Krystian Zimerman, Evgeny Kissin, Martha Argerich und Khatia Buniatishvili.

Klavierklänge sind aber auch ausserhalb des Festivals zu hören: Am 28. März gastiert Elisabeth Leonskaja beim Luzerner Sinfonieorchester. Sie spielt die beiden a-Moll-Klavierkonzerte von Robert Schumann und Edvard Grieg, das Konzert wird für eine CD-Aufnahme mitgeschnitten.

Musik für Demente

Von den beliebten Lunchkonzerten stehen in der neuen Saison deren sechs auf dem Programm. Zu jedem sei ein besonderes Angebot für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen entwickelt worden. Dabei steht auch eine Premiere an: das Kunstlied «Allerseelen» von Philip Glass wird als Welturaufführung zum 85. Geburtstag des US-Komponisten gespielt.

Das Jahresprogramm sei eine Mischung aus Traditionsbewusstsein und Entdeckergeist, heisst es in der Mitteilung. Das LSO geht in die zweite Saison unter Dirigent Sanderling. Er sei, lässt sich der 55-jährige Berliner zitieren, selten im Leben musikalisch so glücklich gewesen wie in Luzern.