Musik Luzerner Sinfonieorchester startet erste Saison mit Sanderling

rl, sda

16.8.2021 - 14:57

Michael Sanderling, der neue Dirigent des Luzerner Sinfonieorchesters, vor dem KKL Luzern, der Residenz des Orchesters. (Archivaufnahme)
Michael Sanderling, der neue Dirigent des Luzerner Sinfonieorchesters, vor dem KKL Luzern, der Residenz des Orchesters. (Archivaufnahme)
Keystone

Das Luzerner Sinfonieorchester (LSO) startet mit einem neuen Mann am Pult in die Konzertsaison 2021/22 – und einem erweiterten Repertoire. Neu hat das LSO auch ein Pianofestival im Programm und «kommentierte Konzerte».

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Dirigent James Gaffigan leitete das LSO von 2010 bis 2021, jetzt übernimmt Michael Sanderling den Stab. Dem 54-jährige Dirigenten und Cellisten steht dabei ein grösseres Orchester zur Verfügung als seinem Vorgänger. Nun sei das LSO ein voll ausgebauter Klangkörper, und Sanderling könne diesen Schritt zu einem Mittelpunkt seiner Arbeit machen, teilte das Orchester am Montag mit.

Das vergrösserte LSO kann sich nun auch den spätromantischen Werken widmen. Geplant sind eine Gesamtaufnahme der vier Sinfonien von Johannes Brahms, ein weiterer Schwerpunkt wird ein Zyklus mit Sinfonien von Anton Bruckner sein.

Brahms 4. Sinfonie spielt das LSO in seinem Probehaus in Kriens LU auch in einem familientauglichen Format als «kommentiertes Konzert». Das Publikum wird nahe beim Orchester sitzen, das Satz für Satz spielt. Sanderling dirigiert nicht nur, sondern erklärt und erzählt auch.

Brahms sowie Camille Saint-Saëns stehen im Zentrum des neuen Klavierfestivals «Le piano symphonique». Multimedial geht das LSO an Dmitri Schostakowitsch 10. Sinfonie heran: es gab dem südafrikanischen Künstler William Kentridge den Auftrag, dazu einen Film zu machen.