Zentralschweiz Luzerner Sportförderung ist unterfinanziert

rl, sda

6.9.2022 - 14:57

Die Luzerner Sportförderung umfasst nicht nur den Leistungssport, sondern auch den Jugend- und Breitensport. (Symbolbild)
Die Luzerner Sportförderung umfasst nicht nur den Leistungssport, sondern auch den Jugend- und Breitensport. (Symbolbild)
Keystone

Der Kanton Luzern hat in der Sportförderung nicht alle im Jahr 2017 gesetzten Ziele erreichen können, namentlich weil finanzielle Mittel und Personal fehlten. Dies hat der Regierungsrat bei der Erarbeitung des neuen Planungsberichts zur Sportförderung festgestellt.

Der Bericht, der nun in die Vernehmlassung geht, setzt Ziele und Massnahmen zur Förderung des Sports in den Jahren 2024 bis 2028. Für die Umsetzung seien zusätzliche Mittel von jährlich 1,2 Millionen Franken bis 3,5 Millionen Franken nötig, teilte die Staatskanzlei am Dienstag mit.

Viele neue Massnahmen enthält der neue Planungsbericht gegenüber dem sportpolitischen Konzept 2017 aber nicht. Es seien lediglich zwei neue Massnahmen aufgenommen worden, heisst es im Planungsbericht. Es gehe um die Unterstützung der semiprofessionellen Mannschaftssportarten und um die Unterstützung der Athletinnen und Athleten, die vom leistungsorientierten Nachwuchs- in den Elitesport wechseln.

Luzern setzte 2021 5,9 Millionen Franken für die Sportförderung ein. Diese Mittel stammten aus Steuergeldern und aus Lotterieerträgen. Damit die im Planungsbericht vorgesehenen Massnahmen finanziert werden können, sollen zusätzliche Lotteriemittel von 2,21 Millionen Franken jährlich dem Sport zugeteilt werden.

Die Mehrkosten von bis zu 3,5 Millionen Franken würden weniger als ein Prozent der Kosten ausmachen, welche der Kanton für die Gesundheit aufwenden müsse, heisst es im Planungsbericht. Wenn man bedenke, dass Sport und Bewegung einen positiven Einfluss auf die Gesundheitskosten habe, sei die Mittelerhöhung für die Sportförderung gerechtfertigt.

rl, sda