In Luzern haben am Samstagnachmittag erneut hunderte Jugendliche für einen besseren Klimaschutz protestiert. Mit dabei waren diesmal auch Erwachsene. Gemeinsam forderten sie die Politik weiter auf, den nationalen Klimanotstand auszurufen.
Der bewilligte Demonstrationszug zog um 15 Uhr vom Pavillon beim Nationalquai via Kapellplatz zum Jesuitenplatz. Wie Mitorganisatorin Lena Merz auf Anfrage sagte, versammelten sich rund 2000 Personen in Luzern.
Das sind deutlich mehr als vor gut zwei Wochen. Diesmal sei der Aufruf nicht mehr nur an Schülerinnen und Schüler gerichtet gewesen, sagte Merz. Sondern an alle. So hätten sich dem Protestzug auch Erwachsene angeschlossen.
Die Demonstranten wollen, dass die Erderwärmung als Krise anerkannt und entsprechend gehandelt wird. Sie fordern unter anderem, dass die Schweiz bis 2030 im Inland keine Treibhausgasemissionen mehr hat, ohne Einplanung von Kompensationstechnologien.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen sich angesichts des Klimawandels besorgt um ihre Zukunft. "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!", skandierten sie. Es wurden verschiedene Reden gehalten und am Schluss der Demonstration stand das Mikrofon allen offen.
Auch in zahlreichen anderen Städten der Schweiz gingen Schülerinnen und Schüler am Samstag erneut auf die Strasse. Vorbild ist die junge Schwedin Greta Thunberg, die jeden Freitag die Schule schwänzt, um für eine Reduktion des CO2-Ausstosses zu demonstrieren.
Bereits am Freitag vor zwei Wochen fanden in mehreren Schweizer Städten Klimademonstrationen statt. Viele Jugendliche schwänzten dafür die Schule. In Luzern gingen geschätzte 350 Schülerinnen und Schüler auf die Strasse, gesamthaft waren es laut den Organisationen gegen 22'000 Jugendliche, die für mehr Klimaschutz demonstrierten.
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