Die Obwaldner Maxon Gruppe hat im letzten Jahr einen Rekordumsatz erzielt. Auch im laufenden Jahr peilt das Unternehmen, welches für die Motoren der Nasa-Mars-Erkundungsfahrzeuge bekannt ist, eine Steigerung der Verkäufe an.
Keystone-SDA
22.06.2022, 07:27
SDA
Der Umsatz nahm 2021 um 13,2 Prozent auf 626,5 Millionen Franken zu, wie Maxon am Mittwoch mitteilte. Bereits Ende 2020 sei es nach anfänglichen pandemiebedingt schwierigen Quartalen wieder aufwärts gegangen, liess sich Hauptaktionär und Verwaltungsratspräsident Karl-Walter Braun im Communiqué zitieren. Seither sei das Unternehmen auch in der Gewinnzone unterwegs.
Eine Zahl gibt es neben dem Umsatz einzig zum Cashflow, der mit 77,4 Millionen ebenfalls ein Rekordniveau erreicht habe. Die Zahl der Mitarbeiter stieg derweil um 4,8 Prozent auf gut 3200.
Die Umsatzsteigerung verdanke Maxon dem starken Wachstum in der Industrie-Automation und Mobility Solutions sowie der Nachfrage für Medizintechnik im Kampf gegen die Coronapandemie. In einigen Bereichen habe es einen «starken Nachholbedarf» gegeben, teilte das Unternehmen aus Sachseln mit. Regional betrachtet hätten Europa und Asien deutlich zugelegt, während sich die Märkte USA und Schweiz eher verhalten entwickelt hätten.
Neu auf für E-Bikes
Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen laut den Angaben knapp 46 Millionen Franken in neue Fabriken, Maschinen und Anlagen sowie knapp 47 Millionen in die Forschung und Entwicklung investiert. Die Antriebe von Maxon werden laut den Firmenangaben dort eingesetzt, wo besonders hohe Anforderungen gestellt werden: neben den Nasa-Mars-Rovern etwa in chirurgischen Handgeräten, humanoiden Robotern und präzisen Industrieanlagen. Neu für sich entdeckt hat das Unternehmen auch den E-Bike-Sektor, für den letztes Jahr ein Produkt auf den Markt gebracht wurde.
Für das laufende Jahr 2022 erwartet die Firma eine erneute Umsatzsteigerung. «Unsere Auftragsbücher sind voll wie nie zuvor», begründete Karl-Walter Braun den Optimismus. Und mit Blick auf die vorhandenen Risiken meinte er: «Die Lieferketten-Schwierigkeiten bestehen weiterhin weltweit, aber wir sind gut vorbereitet.»
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