Landrat NW Mehr Geld für Ausbau von neuem Nidwaldner Gerichtsgebäude

kad, sda

28.9.2022 - 10:03

Das Ober- und das Verwaltungsgericht sollen in Stans NW ab 2023 an einem neuen Standort unterkommen. (Archivbild)
Das Ober- und das Verwaltungsgericht sollen in Stans NW ab 2023 an einem neuen Standort unterkommen. (Archivbild)
Keystone

Der Kanton Nidwalden kann das neue Gerichtsgebäude am Bahnhofplatz 3 für insgesamt fast 3 Millionen Franken ausbauen. Der Landrat hat am Mittwoch zusätzliche 1,54 Millionen Franken einstimmig genehmigt, um auch Raum für die heilpädagogische Früherziehung zu schaffen.

Das Ober- und das Verwaltungsgericht des Kantons Nidwalden sollen aus Platzgründen aus dem Rathaus an den Bahnhofplatz 3 umziehen. Für den Mieterausbau waren ursprünglich 1,35 Millionen Franken budgetiert. Doch das Geld reicht nicht aus, wie sich nun zeigte.

Einerseits war die Haustechnik viel zu tief budgetiert. Anderseits soll neu auch die heilpädagogische Früherziehung in dem Mietgebäude untergebracht werden. Der Rat opponierte nicht gegen den Nachtragskredit, sah das Vorgehen aber durchaus auch kritisch.

Für Matthias Christen (GLP) hat das Projekt einen «faden Beigeschmack». Er kritisierte, dass im «Hauruckverfahren» mal da und mal dort eine Million investiert werde, um Bedürfnisse der kantonalen Verwaltung zu befriedigen. Von der Regierung verlangte er mehr nachhaltige Planung. Diese Kritik teilte auch die Mitte, sie sprach von einer «nicht sichtbaren Gebäudestrategie des Kantons».

Benno Zurfluh (Grüne/SP) bedauerte, dass vor dem Umzug keine Gesamtenergetische Sanierung des Gebäudes vorgenommen wurde. Er forderte zumindest für den Innenausbau den Eco-Bau-Standard anzuwenden.

Der Baubeginn ist im Winter angesetzt. Der Umzug soll im Frühling und Sommer 2023 erfolgen. Weil der Ausbau aus zeitlichen Gründen dringend ist, beantragte die Regierung den Nachtragskredit.

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