Polizeiarbeit Mit Skalpell unterwegs: Mann fürsorgerisch untergebracht

SDA

16.6.2020 - 09:46

Die Zuger Polizei hat sich um einen psychisch angeschlagenen Mann kümmern müssen. (Symbolbild)
Die Zuger Polizei hat sich um einen psychisch angeschlagenen Mann kümmern müssen. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

In Ober- und Unterägeri ist am Montagnachmittag ein psychisch angeschlagener Mann mit einem Skalpell in der Hand unterwegs gewesen. Er wurde von den Behörden fürsorgerisch untergebracht. Der Mann hatte sich mit dem Messer selbst verletzt und hatte auch die Polizisten bedroht.

Wie die Zuger Strafverfolgungsbehörden am Dienstag mitteilten, war der Mann zunächst in Oberägeri gesehen worden. Die Polizei traf ihn darauf in Unterägeri an.

Als er die Polizisten erblickt habe, habe er die Flucht ergriffen, hiess es im Communiqué. Nach wenigen Schritten habe er aber eingeholt werden können.

Beim Mann handelte es sich um einen 43-jährigen Norweger. Er habe sich mit seinem Skalpell mehrere oberflächliche Schnittverletzungen zugefügt, teilten die Strafverfolgungsbehörden mit. Zudem habe er die Polizisten während des Einsatzes bedroht.

Der Mann wurde mit dem Rettungsdienst ins Spital überführt. Nachdem ein Facharzt eine fürsorgerische Unterbringung verfügt hatte, wurde er in eine psychiatrische Institution gebracht.

Weil der Mann sich der Polizeikontrolle entziehen wollte und die Polizisten bedrohte, wird er sich wegen Hinderung einer Amtshandlung sowie Gewalt und Drohung gegen Beamte und Behörden bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten müssen.

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