AusstellungMuseum stellt drängende Fragen zum künftigen Lebensraum Sarneraatal
SDA
10.5.2019 - 17:04
Die Urbanisierung macht nicht vor Obwalden halt. Dies zeigt eine Ausstellung im Historischen Museum Obwalden mit dem Titel «Sarneraatal 2050», die die öffentliche Debatte über den zukünftigen Lebensraum anstossen soll.
Das Entwicklungsgebiet Sarnen Nord und die Streusiedlung Grossteiler Ebene in Giswil stünden dabei exemplarisch für die künftigen raumplanerischen Fragen und Herausforderungen vieler Orte in der ganzen Schweiz, schreibt der Verein Kulturlandschaft – Landschaft und Kultur in Obwalden in einer Medienmitteilung anlässlich der Vernissage vom Freitag.
Die Vision «Sarneraatal 2050» mit einer Hauptausstellung, Podiumsgesprächen und Dorfführungen sei aber mehr als eine Ausstellung, heisst es weiter. Sie will Impulse geben und die öffentliche Debatte anstossen.
Gemäss der Vision sollen in diesem Entwicklungsgebiet bis 2050 ungefähr 3500 Einwohner mehr leben als heute. Das wären gut 60 Prozent des für das ganze Sarneraatal erwarteten Zuwachses von 5500 bis 6000 Einwohner. Die Vision zeigt anhand von Modellen, Plänen, Visualisierungen auf, wie die zukünftige Entwicklung über eine sinnvolle und reflektierte Verdichtung erfolgen kann.
Über üblichen zeitlichen Rahmen hinaus
Ohne Anspruch auf einen bis ins letzte Detail ausgearbeiteten Vorschlag sollen die Ideen, Bilder und Konzepte der Vision dazu motivieren, den Horizont der Diskussion über den üblichen zeitlichen Rahmen hinaus zu richten, heisst es weiter.
Ab dem 6. September werden zudem Bachelor-Diplomarbeiten aus dem Institut Architektur der Hochschule Luzern die Ausstellung ergänzen und die Vision exemplarisch aufzeigen. Die Ausstellung dauert bis am 30. November.
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