Personalie Nach Äusserungen in sozialen Medien: KSU trennt sich von Belegarzt

we, sda

18.3.2021 - 10:20

Das Kantonsspital Uri trennt sich von einem Belegarzt wegen Kommentaren auf sozialen Medien. (Archivbild)
Das Kantonsspital Uri trennt sich von einem Belegarzt wegen Kommentaren auf sozialen Medien. (Archivbild)
Keystone

Nach Kontroversen um verschiedene Kommentare in sozialen Medien trennt sich das Kantonsspital Uri (KSU) von einem Belegarzt der Wirbelsäulen- und Neurochirurgie. Die Basis für eine gemeinsame Zusammenarbeit sei nicht mehr gegeben, begründet die Spitalführung diesen Schritt.

we, sda

Am Wochenende hatten Zeitungen von CH Media über den Fall berichtet. Demnach soll sich der Belegarzt auf sozialen Medien verschiedentlich im Ton vergriffen haben. Unter anderem habe er das neue Corona-Impfzentrum in Zürich mit einem Konzentrationslager verglichen.

Der Vertrag werde unter Berücksichtigung der Kündigungsfrist Ende Jahr aufgelöst, teilte das Kantonsspital Uri am Donnerstag mit. Dadurch sei sichergestellt, dass die laufenden Behandlungen und Therapien im Sinne der Patientinnen und Patienten abgeschlossen werden können. Das Kantonsspital Uri habe während neun Jahren mit dem Belegarzt zusammengearbeitet, sagte Spitaldirektor Fortunat von Planta auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Das KSU stellt in der Medienmitteilung zudem klar, dass die fachliche Arbeit des Arztes stets geschätzt worden sei. Diesbezüglich bestehe kein Zusammenhang mit der Vertragsauflösung.