Nach Hochwasser Luzerner Museen verschieben Ausstellung

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2.9.2021 - 17:34

Das Historische Musuem Luzern kämpfte nach dem Hochwasser mit Feuchtigkeit. (Archivbild)
Das Historische Musuem Luzern kämpfte nach dem Hochwasser mit Feuchtigkeit. (Archivbild)
Bild: Keystone

Das Historische Museum und das Natur-Museum Luzern verschieben die für Anfang November geplante gemeinsame Ausstellung «Eroberung der Nacht» auf kommenden Mai. Nach dem Hochwasser mussten zahlreiche Objekte evakuiert werden. Die Zwischenlagerung erschwert nun die Realisierung dieser Ausstellung.

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Tagelang setzten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Museen sowie freiwillige Helfer und Helferinnen für die Rettung der vom Hochwasser bedrohten Kulturgüter ein, teilten die Museen am Donnerstag mit. In die Kellerräume einsickerndes Wasser und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit hätten die verschiedenen Objekte innert kürzester Zeit unwiederbringlich geschädigt.

Die Sammlungen wurden daher an einen geschützten und trockenen Ort verbracht. Allein im Historischen Museum wurden über 11'000 Objekte, ein Drittel der gesamten Sammlung, evakuiert.

11'000 Objekte evakuiert

Nun erschwere die Zwischenlagerung die weitere Zugänglichkeit der Objekte für neue Ausstellungen und die Forschung und belege notwendige Stell- und Arbeitsflächen im Museum, heisst es. Derweil würden im Kanton die Abklärungen für ein hochwassersicheres Lager für die Sammlungen auf Hochtouren laufen.

Wegen diesen erschwerten Bedingungen wird die Ausstellung «Eroberung der Nacht» erst am 20. Mai 2022 eröffnet. Bei dieser Produktion handelt es sich um die erste gemeinsame Ausstellung der beiden Museen. Andere bestehende Ausstellungen wurden dafür verlängert.