Wahlen 2023 Neue Zentralschweizer Nationalratsdelgation mit zwei Frauen weniger

we, sda

23.10.2023 - 14:06

Mit Regina Durrer (Mitte) wurde erstmals im Kanton Nidwalden eine Frau in den Nationalrat gewählt. (Archivbild)
Mit Regina Durrer (Mitte) wurde erstmals im Kanton Nidwalden eine Frau in den Nationalrat gewählt. (Archivbild)
Keystone

Fünf der 19 Zentralschweizer Natonalratssitze werden in der nächsten Legislatur von Frauen besetzt. Somit zählt die neu gewählte Zentralschweizer Delegation zwei Frauen weniger als bisher. Der Frauenanteil bei den Ständeratssitzen ist in der Zentralschweiz höher als bei den Nationalratssitzen.

Der Frauenanteil bei den Zentralschweizer Nationalratssitzen beträgt neu 26,3 Prozent, vor vier Jahren betrug er noch 36,8 Prozent. Von den 19 Sitzen werden noch fünf von Frauen gehalten, zuvor waren es sieben.

Den tiefsten Frauenanteil hat der Kanton Uri mit 0 Prozent. Und zwar, weil den einzigen Urner Nationalrastsitz ein Mann (Simon Stadler/Mitte/bisher) besetzt.

In den Kantonen Nid- und Obwalden, die beide nur einen Nationalratssitz haben, beträgt der Frauenanteil hingegen 100 Prozent. Regina Durrer (Mitte) schaffte als erste Nidwaldnerin überhaupt den Sprung in die grosse Kammer. In Obwalden wurde Monika Rüegger (SVP) wiedergewählt.

Luzern hat mit 22,2 Prozent in der Zentralschweiz den zweittiefsten Frauenanteil. Statt wie bisher vier umfasst das neunköpfige Luzerner Nationalratsteam künftig noch zwei Frauen. Nicht mehr angetreten waren Ida Glanzmann (Mitte/seit 2006), Yvette Estermann (SVP/seit 2007) und Prisca Birrer (SP/seit 2010).

Für die SVP wurde die 54-jährige Bäuerin, Kantonsrätin und Sozialvorsteherin von Flühli, Vroni Thalmann, neu in die grosse Kammer gewählt. Priska Wismer (Mitte/seit 2019) schaffte die Wiederwahl.

Höherer Frauenanteil beim Ständerat

In Schwyz schaffte zwar die ehemalige FDP-Präsidentin Petra Gössi die Wiederwahl als Nationalrätin und wurde als einzige Frau für einen der vier Schwyzer Sitze gewählt. Da sie aber gleichzeitig in den Ständerat gewählt wurde, rückt für sie Heinz Theiler nach und der Frauenanteil sinkt – wie in Uri – auf 0 Prozent. Gössis Wahl in die kleine Kammer ist für den Kanton Schwyz eine Premiere: Noch nie vor ihr schaffte eine Frau die Wahl in den Ständerat.

Im Kanton Zug konnte Manuela Weichelt (ALG) ihren Nationalratssitz verteidigen und sorgt damit für einen Zuger Frauenanteil von 33,3 Prozent.

Der Frauenanteil bei den 10 Zentralschweizer Ständeratssitzen liegt bei 30 Prozent und ist somit höher als bei den Nationalratssitzen. Vor vier Jahren betrug der Anteil 20 Prozent. In Uri (Heidi Z'graggen/Mitte/bisher), in Luzern (Andrea Gmür/Mitte/bisher) und in Schwyz (Petra Gössi/FDP/neu) sitzen künftig Frauen im Ständerat.

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