Hochwasserschutz Nidwaldner Regierung legt neues Projekt zur Seelisbergstrasse vor

rl, sda

7.6.2023 - 11:42

Die überflutete Kantonsstrasse beim Dürrensee.
Die überflutete Kantonsstrasse beim Dürrensee.
Keystone

Die Verbindungsstrasse von Emmetten NW nach Seelisberg UR soll besser vor Überschwemmungen geschützt werden. Der Nidwaldner Regierungsrat legt dem Landrat ein neues Projekt vor, nachdem dieser vor drei Jahren den Strassenausbau aus Kostengründen abgelehnt hat.

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Wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte, beantragt der Regierungsrat dem Landrat einen Kredit von 1,26 Millionen Franken. Das Bauprojekt sieht vor, die Strasse beim Dürrensee auf einem 300 Meter langen Abschnitt um bis zu zwei Meter anzuheben.

Im Februar 2020 hatte der Landrat einen Kredit zum Ausbau der Seelisbergstrasse in der Höhe von 1,62 Millionen Franken abgelehnt. Das Projekt sei zu teuer, hiess es damals im Parlament. Zudem bestehe eine Notumfahrung, so dass Seelisberg auch bei Hochwasser erreichbar sei.

Gestört hatte den Landrat damals auch, dass sich der Kanton Uri am Strassenausbau finanziell nicht beteiligen wollte. Das Urner Dorf Seelisberg ist nur über eine Strasse vom Kanton Nidwalden her erschlossen.

Der Nidwaldner Regierungsrat hofft, dass er nun mit einem tieferen Kredit beim Landrat durchkommt. Die Kosten hätten gesenkt werden können, weil eine weniger aufwändige Bauweise gewählt wurde, hiess es in der Mitteilung.

Dreijährige Bauzeit

Bei der Notumfahrung handelt es sich um einen einspurigen Kiesweg. Der Verkehr wird während den Bauarbeiten, die drei Jahre dauern sollen, zeitweise über die Notumfahrung geführt. Die lange Bauzeit begründete die Staatskanzlei mit einem etappierten Vorgehen, das wegen des heiklen Baugrundes gewählt wurde.