Kesb Nidwaldner Regierung will Kesb schlanker organisieren

rl, sda

28.1.2021 - 11:00

Die Nidwaldner Sozialdirektorin Michèle Blöchliger (SVP) will die Kesb neu organisieren. (Archivaufnahme)
Die Nidwaldner Sozialdirektorin Michèle Blöchliger (SVP) will die Kesb neu organisieren. (Archivaufnahme)
Keystone

Acht Jahre nach ihrer Schaffung soll die Nidwaldner Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) neu organisiert werden. Die Revision ziele darauf ab, dass die Organisation flexibler arbeiten könne, teilte der Regierungsrat am Donnerstag mit.

Die heutigen Bestimmungen würden eine schlanke Organisation erschweren, erklärte der Regierungsrat in seiner Vernehmlassungsbotschaft. Künftig solle auf die Unterscheidung zwischen ordentlichen und Ersatzbehördenmitgliedern verzichtet werden.

Gemäss der heutigen Regelung fällt die Kesb ihre Entscheide grundsätzlich in der gleichen Dreierbesetzung. Nur in Ausnahmefälle, so wenn eines der ordentlichen Mitgliedern abwesend ist oder spezielle Fachkenntnisse nötig sind, kommt ein Ersatzmitglied zum Zug. Mit den neuen Bestimmungen werde eine flexiblere Zusammensetzung des Gremiums ermöglicht, erklärte der Regierungsrat.

Ferner soll die Einzelzuständigkeit der Verfahrensleitung in gewissen Bereichen des Kindes- und Erwachsenenschutzes ausgeweitet werden. Mit dieser Änderung würden die Verfahrensabläufe effizienter, erklärte der Regierungsrat.

Der Kanton will ferner neu die amtlichen Kosten und die Beistandsentschädigung übernehmen. Familien würden damit finanziell entlastet, hiess es weiter.

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