Theater Nun startet der Architekturwettbewerb für das neue Luzerner Theater

we, sda

7.10.2021 - 10:29

Das Luzerner Theater an der Reuss soll einem Neubau weichen - die Stadtregierung lanciert dafür am Samstag einen Architekturwettbewerb. (Archivbild)
Das Luzerner Theater an der Reuss soll einem Neubau weichen - die Stadtregierung lanciert dafür am Samstag einen Architekturwettbewerb. (Archivbild)
Keystone

Der Startschuss für den Architekturwettbewerb für das neue Luzerner Theater steht kurz bevor: Am Samstag wird das Wettbewerbsverfahren im Kantonsblatt und auf der Plattform Simap, dem Informationssystem über das öffentlichen Beschaffungswesen in der Schweiz, ausgeschrieben.

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Es ist zweistufig und anonym, das Siegerprojekt soll Anfang 2023 präsentiert werden. In der ersten Stufe könne ein breiter Fächer an guten Ideen für das neue Luzerner Theater auf dem Theaterplatz evaluiert werden, teilte die Stadt am Donnerstag mit. In der zweiten Stufe sollen noch zehn bis zwölf der «vielversprechendsten Entwürfe» weiter konkretisiert werden.

Das Interesse bei Architektinnen und Architekten scheint gross zu sein: Die Stadt rechnet mit rund 80 Projekteingaben, wie sie bereits Anfang Juli mitteilte. Es hätten sich auch Fachpersonen nicht für die Jury zur Verfügung gestellt, weil sie selber am Wettbewerb teilnehmen wollten.

Entscheid Ende 2022

Der Stadtrat rechnet mit einem Entscheid des Preisgerichts gegen Ende 2022. Die Bevölkerung soll voraussichtlich Anfang 2023 über das Ergebnis informiert werden. Vom Bruttokredit für den Wettbewerb über 2,4 Millionen Franken zahlt die Stadt 1,4 Millionen, eine Million wird die Arthur-Waser-Stiftung beisteuern.

Der heutige Theaterbau an der Reuss aus dem Jahre 1925 ist sanierungsbedürftig und zu klein für einen modernen und wirtschaftlichen Theaterbetrieb. Mit einem Neubau für 120 Millionen Franken bis Ende 2028 sollen diese Mängel behoben werden.

Das neue Gebäude muss einen Dreispartenbetrieb in drei Sälen ermöglichen, und das Theater soll künftig ein Ganzjahresprogramm bieten. Bestandteil ist auch ein öffentliches Restaurant als «Treffpunkt ohne Ticket». Büroarbeitsplätze und die Kostümabteilung sollen dagegen ausgelagert werden, um das Raumvolumen am Theaterplatz zu reduzieren.