Der Kanton Obwalden beendet nach zehn Jahren die Förderung der Energieberatung für Bauherren wegen mangelnder Nachfrage. Im neuen Energieförderprogramm stellt er mehr Mittel ein, um künftig Gesamtsanierungen attraktiver zu machen.
Keystone-SDA, kad, sda
11.01.2023, 09:54
SDA
Die Fördermittel für Energieeffizienz und die Anwendung erneuerbarer Energien im Gebäudebereich werden 2023 von knapp 1,1 Millionen Franken auf 1,6 Millionen Franken erhöht, wie der Obwaldner Regierungsrat am Mittwoch mitteilte. Im vergangenen Jahr waren die Gelder bereits Ende November ausgeschöpft gewesen.
Im nun verabschiedeten Förderprogramm nicht mehr enthalten ist die kantonale Energieberatung, die seit 2012 subventioniert wurde. Die Nachfrage sei stetig zurückgegangen und zuletzt fast vollständig ausgeblieben, begründet die Regierung den Entscheid. Grund dafür seien heute vorhandene Impuls- und Gebäudeausweis-Beratungen (GEAK-Plus).
GEAK-Plus-Beratungen unterstützt Obwalden künftig bei grösseren Gebäuden stärker. Damit trage man dem umfangreicheren Aufwand Rechnung. Ebenfalls erhöht wird der Fördersatz für Gebäudehüllen. Er steigt von 40 auf 60 Franken pro Quadratmeter. Damit sollen Gesamtsanierungen attraktiver werden.
Kantonsgeld gibt es ferner für hocheffiziente MINERGIE-P Neubauten, den Ersatz fossiler durch erneuerbare Heizungen, den Einsatz von Holzenergie und Solaranlagen für die Warmwasseraufbereitung und zur Heizungsunterstützung sowie für energetische Betriebsoptimierung.
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