Coronavirus – Schweiz Obwalden hat erste Härtefallhilfen ausbezahlt

rl, sda

31.3.2021 - 14:14

Der Obwaldner Volkswirtschaftsdirektor Daniel Wyler (SVP) benötigt mehr Mittel für die Härtefallhilfe. (Archivaufnahme)
Der Obwaldner Volkswirtschaftsdirektor Daniel Wyler (SVP) benötigt mehr Mittel für die Härtefallhilfe. (Archivaufnahme)
Keystone

Der Kanton Obwalden hat Unternehmen erste Härtefallgelder ausbezahlt. Weil aber noch nicht genügend Geld zur Verfügung steht, konnte er nur Teilzahlungen leisten, wie die Volkswirtschaftsdirektion am Mittwoch mitteilte.

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Gemäss der Mitteilung gingen beim Kanton Obwalden 184 Härtefallgesuche ein. Von diesen konnte das durch den Regierungsrat eingesetzte Expertengremium 130 Gesuche prüfen und erste Zahlungen auslösen.

Zur Zeit stehen im Kanton Obwalden nur 7 Millionen Franken für die Härtefallhilfe zur Verfügung. Die Unternehmen hätten aber Finanzhilfen im zweistelligen Millionenbereich beantragt, teilte die Volkswirtschaftsdirektion mit. Es hätten deswegen nur Teilzahlungen ausgelöst werden können.

Abhilfe schaffen soll ein zweiter Kredit, der sich auf 17 Millionen Franken beläuft und den der Kantonsrat am Donnerstag sprechen soll. Dann stehen total 24 Millionen Franken zur Verfügung, wobei der Bund daran 70 Prozent beisteuert.

Sofort fliessen werden weitere Zahlungen an Unternehmen aber nicht, denn der zweite Kredit unterliegt dem fakultativen Referendum. Dieses läuft am 10. Mai 2021 ab. Erst danach könnten weitere A-fonds-perdu-Beiträge ausgezahlt und weitere Bankdarlehen gewährt werden, teilte die Volkswirtschaftsdirektion mit.