Junge Leistungssportler aus Obwalden sollen künftig Geld aus dem Swisslos-Fonds erhalten. Der Kantonsrat hat am Montag eine Motion überwiesen, die jährliche Beträge von 6000 Franken für nichtolympische oder 12'000 Franken für olympische Disziplinen fordert.
Der Rat stimmte mit 36 zu 10 Stimmen bei 7 Enthaltungen dafür, das Sportfördergesetz entsprechend anzupassen und den Anteil des Sportfonds an den Lotteriegeldern zu erhöhen. Die Motionäre begründeten ihr Anliegen damit, dass nach der obligatorischen Schulzeit eine Förderlücke bei Sportlern bestehe.
"Erfolg gibt's nicht gratis", sagte Motionärin Cornelia Kaufmann (CVP). Mit einem Förderbeitrag soll es Obwaldner Sportlerinnen und Sportler ermöglicht werden, sich voll auf ihr Ziel zu konzentrieren.
Die Motion renne offene Türen ein, sagte Regierungsrat Christian Schäli (CSP). Die Regierung beantragte, die Motion anzunehmen -um die vorhandene Lücke bei der Förderung von Leistungssportlern zu schliessen.
Gegen die Motion sprach sich die SVP aus. "Zwar sind wir durchaus sportlich unterwegs", sagte Hubert Schumacher im Namen seiner Fraktion. In Anbetracht der finanziellen Lage des Kantons erachte es die SVP aber als wenig geschickt, zum heutigen Zeitpunkt neue Gesetzesartikel zu definieren.
Das neue Fördersystem soll sich an jenen in Luzern, Uri und Nidwalden orientieren. Die Regierung will die Lücke als eine von mehreren Massnahmen unter dem Schwerpunkt "Unterstützung Sport" im Rahmen der Amtsdauerplanung bis 2022 schliessen.
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