GemeindenObwaldner Finanzausgleich fällt 2022 kleiner aus
rl, sda
3.2.2023 - 10:31
Weil sich die finanzielle Leistungsfähigkeit der ressourcenstarken und -schwachen Obwaldner Gemeinden angenähert hat, wird für 2022 weniger Geld im Finanzausgleich umgeschichtet. Der Ressourcenausgleich beträgt noch 6,1 Millionen Franken, dies gegenüber 9,0 Millionen Franken 2021.
Keystone-SDA, rl, sda
03.02.2023, 10:31
SDA
Mit dem Ressourcenausgleich wird die unterschiedliche finanzielle Leistungsfähigkeit zwischen den Einwohnergemeinden ausgeglichen. Die beiden stärksten Gemeinden, Sarnen und Engelberg, zahlen in den Topf ein, die Mittel werden an die Gemeinden Kerns, Alpnach, Giswil und Lungern verteilt. Sachseln zahlt nichts und erhält nichts.
Bis auf Lungern, hätten sich alle ressourcenschwachen Gemeinden verbessert, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit. Für die ressourcenstarke Gemeinde Sarnen sei der Index gesunken.
Dies führte dazu, dass im Ressourcenausgleich 2022 deutlich weniger Mittel umgeschichtet werden als in den Vorjahren. Sarnen zahlt nur noch 3,4 Millionen Franken ein, 2,2 Millionen Franken weniger als 2021. Der Beitrag von Engelberg stieg um 0,2 Millionen Franken auf 2,6 Millionen Franken.
Die beiden finanzstarken Gemeinden zahlen somit total 2 Millionen Franken weniger ein als 2021. Damals hatte der Kanton letztmals einen Beitrag in den Topf einbezahlt, und zwar 0,9 Millionen Franken. Insgesamt verkleinert sich der Ressourcenausgleich damit um fast 3 Millionen Franken.
2 Millionen Franken weniger
Der zweite Topf im Finanzausgleich, der Lastenausgleich Bildung, wird vom Kanton finanziert. Er betrug 2022 unverändert 1,55 Millionen Franken. Bis auf Sarnen und Engelberg erhalten alle Gemeinden für ihre Volksschulausgaben einen Zustupf.
Für den Strukturausgleich Bevölkerung stellt der Kanton 2,9 Millionen Franken zur Verfügung, rund eine Million weniger als 2021. Von diesem Ausgleich profitieren Sachseln, Giswil, Lungern und Engelberg.
Insgesamt beträgt der Finanzausgleich somit 10,5 Millionen Franken. 2021 waren es 12,5 Millionen Franken gewesen.
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