Der öffentliche Verkehr ist für viele Fahrgäste in der Stadt und der Agglomeration Luzern zu Stosszeiten zu wenig pünktlich. Dies geht aus einer Kundenumfrage hervor. Die Verantwortlichen haben den Handlungsbedarf erkannt.
Man werde sich für die Umsetzung von Busspuren und weiteren ÖV-Bevorzugungsmassnahmen einsetzten, teilte der Verkehrsverbund Luzern (VVL) am Donnerstag mit.
Der VVL führte im Herbst 2018 eine Kundenbefragung durch. Mit 62 von 100 möglichen Punkten verbesserte sich der Umfragewert für die Pünktlichkeit in der Stadt und Agglomeration Luzern zwar um 5 Punkte von «unzufrieden» auf «genügend». Trotzdem sieht der VVL «grossen Handlungsbedarf» bei der Zuverlässigkeit zu Stosszeiten.
Die Umfrage beschränkte sich jedoch nicht nur auf die Stadt und die Agglomeration Luzern. Insgesamt wurden rund 3600 Fahrgäste im Gebiet des Tarifverbunds Passepartout (Luzern, Obwalden, Nidwalden) sowie im Kanton Uri befragt. Trotz der Kritik an der fehlenden Pünktlichkeit in und um Luzern fällt das Fazit für den VVL positiv aus.
Obwaldner am zufriedensten
So erreichte der VVL gesamthaft 76 von 100 möglichen Punkten, wie dieser weiter schreibt. Dies sei eine Steigerung um zwei Punkte gegenüber der letzten Befragung im Jahr 2016. Am grössten ist die Zufriedenheit im Kanton Obwalden (80 Punkte), gefolgt von Nidwalden (79 Punkte), Uri (79 Punkte) und Luzern (76 Punkte).
Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs auf den Fahrplanwechsel 2016 sowie weitere Anpassungen auf Dezember 2017 machten sich in der Studie 2018 positiv bemerkbar, schreibt der VVL.
In Ob- und Nidwalden schätzen die Fahrgäste insbesondere das ausgebaute Bahnangebot von und nach Luzern sowie die Weiterentwicklung des Busangebots in Sarnen und Stans.
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