Dass die Sihlbruggstrasse auf einer Länge von 650 Metern für 3,35 Millionen Franken saniert werden soll, ist am Donnerstag im Zuger Kantonsrat unbestritten gewesen. Zu reden gab, wo der Bus auf dieser Strecke halten soll: In einer Busbucht oder entlang der Fahrbahn, und wie hoch die Kantenhöhe sein soll.
Dass bei einer Haltestelle eine Kantenhöhe von 16 Zentimetern, wie dies die Regierung vorschlug, nicht reiche, sagte CVP-Kantonsrätin Manuela Leemann, die selber im Rollstuhl sitzt.
So unterstützte sie den Antrag der FDP, die eine Kantenhöhe von 22 Zentimetern verlangte. Diesem Vorschlag folgte auch der Rat mit 69 zu 1 Stimme. Der zweite Antrag der FDP, für die Erhöhung der Kantenhöhe den von der Regierung beantragten Sanierungskredit um 130'000 Franken zu erhöhen, scheiterte dann jedoch knapp mit 33 zu 32 Stimmen.
Weiter entschied das Parlament auf Antrag der CVP mit 43 zu 27 Stimmen, zwei Busbuchten zu erstellen und nicht wie von der Regierung vorgeschlagen eine Fahrbahnhaltestelle und eine Busbucht.
Die Sanierung im Abschnitt «Knoten Sand AG – Knoten Industrie» ist die Fortsetzung des 2016 realisierten Ausbaus zwischen Sihlbrugg und Knoten Sand AG. Ziel der Sanierung ist es, Sicherheitsdefizite zu beseitigen, eine homogene Streckenführung zu erreichen und den Strassenoberbau instand zu stellen.
Die Bauarbeiten sollen Ende 2019 beginnen und werden voraussichtlich rund ein Jahr dauern.
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