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Strassenverkehr Planung der Spange Nord verzögert sich wegen externer Evaluation
6,5 Millionen Franken hat der Luzerner Kantonsrat für die Planung des umstrittenen Strassenbauprojekts Spange Nord gesprochen - mit der Auflage, weitere Abklärungen zu treffen. Dafür setzt der Regierungsrat nun externe Gutachter ein, die eigentliche Planung muss vorerst warten.
Die Zusatzuntersuchungen hätten zum Ziel, das bestehende Projekt "Spange Nord und Massnahmen für den öffentlichen Verkehr" zu überprüfen und Alternativen zu untersuchen, teilte die Kantonsregierung am Mittwoch mit. Neun bis zwölf Monate sollen die Arbeiten dauern.
Um die Unabhängigkeit sicherzustellen, würden dafür Planungsbüros beauftragt, die bisher nicht am Projekt Spange Nord beteiligt waren. Die Regierung erhofft sich eine Übersicht über Zweck, Varianten und Nutzen der Spange Nord für die Stadt, Agglomeration und den Kanton Luzern.
"Wird das bisherige Spange-Nord-Projekt von den unabhängigen Experten bestätigt, so legitimiert dies das Vorhaben zusätzlich", sagte Baudirektor Robert Küng auf Anfrage. Dafür nimmt die Regierung eine Verzögerung in Kauf, wie Küng bestätigte. "Wir lassen das Projekt zuerst extern evaluieren, bevor wir es weiterplanen."
Wie würde sich ein Verzicht auswirken
Die Planungsarbeiten waren ursprünglich von 2018 bis 2021 vorgesehen. Die externe Überprüfung sei Teil des bewilligten Planungskredits von 6,5 Millionen Franken. Evaluation und weitere Planung würden eng ineinander greifen.
Das Strassenprojekt Spange Nord kostet rund 200 Millionen Franken. Es soll die Luzerner Innenstadt entlasten mit einer neuen Hauptverkehrsachse westlich der Reuss. Dazu zählt der Ausbau der Friedentalstrasse bis zum Schlossberg sowie eine neuen Brücke im Gebiet Fluhmühle.
Konkret sollen die Gutachter nun prüfen, ob die aktuelle Linienführung die beste Variante sei, ob es die Fluhmühle-Brücke als Zubringer zum Anschluss Lochhof brauche, ob eine weiterführende Untertunnelung im Abschnitt Schlossberg bis Knoten Sedel möglich sei und wie sich ein gänzlicher Verzicht auf die Spange Nord auf das Gesamtsystem Bypass sowie auf die Verkehrsentwicklung in der Stadt und Agglomeration Luzern auswirken würde.
Volksinitiative angekündigt
Die Stadt Luzern und Anwohner sind gegen den Bau der neuen Hauptverkehrsachse. Sie befürchten negative Auswirkungen auf die Lebensqualität und das Stadtbild. Die Stadtluzerner SP kündigte im Mai eine Volksinitiative gegen den Bau des neuen Autobahnzubringers im Norden der Stadt an.
Der Kanton will nun verstärkt über das Projekt kommunizieren. So unterbreite er den Projektfortschritt der Überprüfung jeweils der zuständigen Verkehrs- und Baukommission des Kantonsrates (VBK).
Er ruft zudem eine "Info-Gruppe Spange Nord" ins Leben. Darin sollen etwa die Stadt Luzern, die Agglomerationsgemeinden und Quartiervereine vertreten sein, die man regelmässig über den Fortschritt der Überprüfung informiere. Die erste Projektinformation ist im ersten Quartal 2019 vorgesehen.
Bypass und Spange Nord
Das Projekt Spange Nord steht im Zusammenhang mit dem vom Bund geplanten Umfahrungsprojekt "Bypass" in Luzern. Dieser soll unter anderem mit einem neuen Tunnel den Transitverkehr von der Stadt Luzern fernhalten. Der bisherige Planungsstand zeige, dass dieser und die Spange Nord nur zusammen ihren vollen Nutzen entfalten, hielt Küng fest.
Mitte September hatte der Bundesrat die Botschaft für den nächsten Ausbauschritt für den Agglomerationsverkehr verabschiedet. Darin war der Bypass als eines von drei Vorhaben aufgeführt, das voraussichtlich in den nächsten vier Jahren baureif sein werde.
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