JustizPolizei schliesst Ermittlungsverfahren gegen Luzerner Raser ab
SDA
15.7.2020 - 15:12
Die Luzerner Polizei hat ein Ermittlungsverfahren gegen einen Raser abgeschlossen. Dem 23-jährigen Schweizer konnten sechs qualifizierte, grobe Geschwindigkeitsüberschreitungen, mehrere grobe Geschwindigkeitsübertretungen und diverse weitere Strassenverkehrsdelikte nachgewiesen werden. Einmal donnerte er mit mindestens 260 km/h über die Autobahn.
Dies war seine schnellste Fahrt, wie die Luzerner Polizei am Mittwoch mitteilte. Dabei war er mit seinem hochmotorisierten Sportwagen auf der Autobahn A2 in Eich unterwegs.
Eine weitere Raserfahrt verübte der Mann auf der Autobahn A14 bei Buchrain: Er war mit mindestens 230 km/h unterwegs. In zwei Fällen fuhr der junge Mann in den Tempo-40-Bereich einer Raststätte mit gegen 115 km/h. Eine weitere massive Geschwindigkeitsüberschreitung beging er im Kanton Zürich: Dort beschleunigte er seinen Sportwagen bei geltenden 80 km/h auf mindestens 200 km/h.
Weiter werden ihm mehrere massive Geschwindigkeitsübertretungen im Vergehensbereich vorgeworfen. Diese Fahrten fanden in den Kantonen Ob- und Nidwalden sowie Luzern statt. Zudem zeigte ihn die Polizei wegen unsachgemässem Bedienen des Fahrzeuges an: Der Mann liess jeweils mehrmals den Motor laut aufheulen oder beim Losfahren die Reifen stark quietschen.
Die Strassenverkehrsdelikte hatte er von Mai 2017 bis März 2019 begangen. Der Führerausweis wurde ihm bei seiner Festnahme im Januar 2020 abgenommen. Er wurde nach der erfolgten Einvernahme wieder entlassen.
Auf den sichergestellten Speichermedien konnten noch mehrere Videos mit Gewaltdarstellungen und verbotener Pornographie aufgefunden werden. Die Untersuchung führte die Staatsanwaltschaft Emmen.
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