Coronavirus SchweizProtest gegen Zertifikatspflicht vor Universität Luzern
rl, sda
20.9.2021 - 09:15
Vor der Universität Luzern haben am Montagmorgen rund 100 Studentinnen und Studenten gegen die Zertifikatspflicht an den Hochschulen demonstriert. Das Zertifikat beschränke den freien Zugang zur Bildung, erklärten sie. Die Polizei verhinderte, dass Demonstrierende in das Universitätsgebäude gelangen konnten.
20.9.2021 - 09:15
SDA
Das Maturazeugnis und nicht das Zertifikat sei der Zugang zum Studium, sagte ein Student, der nach eigenen Angaben geimpft ist. Kein Mensch sei mehr wert als ein anderer, auch ein Geimpfter sei nicht mehr wert als ein Ungeimpfter. Er forderte deswegen «Bildung für alle».
Eine Sprecherin sagte, die Politik habe aus einem medizinischen Problem ein gesellschaftliches gemacht. Das Zertifikat, sei nicht die Lösung, sondern Teil des Problems.
Eine Gruppe namens «Freie Linke» verteilte Zettel, auf denen «Kein Mensch ist zertifizierbar» stand. An der Kundgebung waren auch Personen der Gruppe «Mass-Voll» anwesend. Auf Transparenten waren Slogans wie «My Body my Choice» zu lesen oder schlicht «Zertifikat nein».
Gegendemonstration und Wegweisungen
Die Kundgebung stiess auch auf Kritik. Es kam zu Zwischenrufen, und auf Transparenten einer kleinen Gegendemonstration war zu lesen, dass die Kritikerinnen und Kritiker der Coronamassnahmen Rechtsextreme in ihren Reihen duldeten, oder dass Diskriminierung nicht mit dem Zertifikat beginne. Ein Sprecherin der Gegendemonstration warf den protestierenden Studentinnen und Studenten vor, sich nur um die Freiheit der Privilegierten zu kümmern.
Die Kundgebung löste sich gegen 10.30 Uhr auf. Sie sei im Grossen und Ganzen ruhig verlaufen, sagte ein Sprecher der Luzerner Polizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Polizei habe aber mehrere Personen kontrolliert und weggewiesen.
Grund dafür war, dass mehrere der Zertifikatsgegnerinnen und -gegner versuchten, in das Hauptgebäude der Universität zu gelangen. Die Polizei und der Sicherheitsdienst hätten dies verhindert, sagte der Polizeisprecher.
Fünf mutmassliche Rädelsführer müssen mit einer Anzeige rechnen. Die Polizei gab deren Personalien der Stadt, welche die Kundgebung bewilligt hatte, weiter, wie der Polizeisprecher ausführte.
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