Der Kanton Schwyz führt das Förderprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich 2019 unverändert fort. Zur Verfügung stehen bloss jene zwei Millionen Franken, die der Bund aus der Teilzweckbindung der CO2-Abgaben auf fossile Brennstoffe ausschüttet.
Im Kanton Schwyz seien im laufenden Jahr Beiträge an die Wärmedämmung möglich, wie auch an den Ersatz von bestehenden fossilen Heizungen und Elektroheizungen durch ein Heizsystem, das erneuerbare Energien nutzt, teilte das Baudepartement am Freitag mit. Zudem könnten Anschlüsse an Wärmenetze gefördert werden, wenn diese mit Holz, Umweltwärme oder Abwärme betrieben werden.
Beim Geld für die Förderung handelt es sich um den Sockelbeitrag, den der Bund den Kantonen aus der CO2-Abgabe bezahlt. Im Falle von Schwyz sind das zwei Millionen Franken. Zum Vergleich: Im kleineren Kanton Uri steht derselbe Beitrag zur Verfügung, wobei nur 70 Prozent aus der CO2-Abgabe stammen.
Die einst im Kanton Schwyz für Energieprojekte eingestellten fünf Millionen Franken sind aufgebraucht. Ein neues Energieförderprogramm lehnten Regierungs- und Kantonsrat 2017 ab. Sie gingen davon aus, dass vor allem Investitionen unterstützt würden, die ohnehin getätigt würden.
Initiative hängig
Der Bund würde zusätzliche Kantonsbeiträge an die Energieförderung verdoppeln. Weil diese in Schwyz fehlen, haben die Grünliberalen im vergangenen Dezember eine "Geld zurück"-Initiative eingereicht. Ein Energiefonds soll die Finanzierung eines kantonalen Förderprogramms sicherstellen.
Der Fonds soll jährlich mit einem Sechstel der Nationalbank-Ausschüttung an den Kanton Schwyz alimentiert werden. Die Partei rechnet mit einem Beitrag von rund zwei Millionen Franken. Damit könnte der Kanton vier Millionen Franken jährlich an Bundesgeldern für Energieprojekte zurückholen.
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