Coronavirus – SchweizSchwyz hält an freiwilligen Spucktests ab der dritten Klasse fest
rl, sda
12.8.2021 - 08:38
An den Schulen im Kanton Schwyz gelten Anfang des neuen Schuljahres die gleichen Coronaregeln wie Ende des alten. Eine Maskenpflicht gebe es auf keiner Schulstufe, teilte das Bildungsdepartement am Donnerstag mit. Ab der dritten Primarklasse sowie an den Sekundar- und Mittelschulen gebe es weiterhin freiwillige Spucktests.
Keystone-SDA, rl, sda
12.08.2021, 08:38
12.08.2021, 09:39
SDA
In der Ausserschwyz starten die Schulen am Montag in das neue Schuljahr, eine Woche später gilt es auch für die Kinder und Jugendlichen in der Innerschwyz wieder ernst. Der Schulbetrieb werde mit denselben Covid-Schutzkonzepten starten, wie sie Ende des letzten Schuljahres gegolten hätten, teilte das Bildungsdepartement mit.
Demnach muss auf keiner Schulstufe eine Hygienemaske getragen werden. Lehrer- und Schülerschaft müssen aber die «allgemein bekannten Abstands- und Hygieneregeln» einhalten. Ziel sei es, einen sicheren und stabilen Schulbetrieb im Präsenzunterricht zu ermöglichen, teilte das Bildungsdepartement mit.
56 Prozent treten zum Spucken an
In Kraft bleiben damit auch die bisherigen Regeln zu den Coronatests. Die Schulen müssen somit weiterhin den Schülerinnen und Schülern regelmässige Spucktests anbieten. Die Teilnahme bleibt freiwillig. Wie der Regierungsrat in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage aus dem Kantonsrat schreibt, nahmen vor den Ferien 56 Prozent aller in Frage kommenden Schülerinnen und Schüler an den Tests teil.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hatte den Kantonen regelmässige Tests an Schulen nahegelegt. Für die Durchführung solcher Tests führt das Bildungsdepartement mehrere Gründe an: Der insgesamt unzureichende Impfschutz der Jugendlichen, die flächendeckende Ausbreitung der hochansteckenden Deltavariante des Virus sowie mögliche Ansteckungen während den Ferien.
Lockerung in Aussicht gestellt
Die wöchentlichen Spucktests seien ein Frühwarnsystem, erklärte der Regierungsrat in seiner Antwort. Bleibe die Zahl der positiven Testergebnisse nach den Ferien tief, könne er sich vorstellen, es den Schulen frei zu stellen, ob sie der Schülerschaft weiterhin Tests anbieten wollten oder nicht.
Die Kleine Anfrage eingereicht hatte SVP-Kantonsrat Samuel Lütolf. Er bezeichnete darin die freiwilligen Spucktests an den Schulen als unsinniges Massentest-Experiment, denn es gebe nur sehr wenige positive Testresultate. Der Regierungsrat schreibt dazu, dass das repetitive Testen die Aufhebung der Maskenpflicht auf der Sekundarstufe I und II oder die Durchführung von grösseren Schulveranstaltungen ermöglicht habe.
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