Coronavirus – SchweizDauer der Coronaeinschränkungen ist in Zentralschweiz umstritten
rl, sda
17.1.2022 - 08:55
Die Zentralschweiz ist sich nicht einig, wie lange die Covid-Massnahmen maximal noch gelten sollen. Luzern und Obwalden unterstützen die vom Bundesrat vorgeschlagene Erstreckung um zwei Monate, Uri und Schwyz sprechen sich für eine Verlängerung von nur einem Monat aus.
17.1.2022 - 08:55
SDA
Die geltenden Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sind bis am 24. Januar 2022 beschränkt. Der Bundesrat schlägt vor, diese bis Ende März zu verlängern. Die Kantone können dazu Stellung nehmen.
Die Luzerner Regierung sei grundsätzlich einverstanden, die geltenden Massnahmen zur Pandemiebekämpfung bis zum 31. März 2022 zu verlängern, teilte die Staatskanzlei mit. Gleich äusserte sich der Obwaldner Regierungsrat in seiner Vernehmlassungsantwort, wie der Kanton auf Twitter mitteilte.
Laufende Überprüfung gefordert
Der Luzerner Regierungsrat fordert aber auch, dass die Massnahmen der Entwicklung der Pandemie angepasst werden. Gegebenenfalls sollten die Vorgaben auch schon vor Ende März aufgehoben werden, dies gelte vor allem für die Home-Office-Pflicht.
Auch Obwalden spricht sich für eine laufende Überprüfung aus. Der Regierungsrat hält aber fest, dass diese nicht nur zu einer früheren Reduktion der Massanahmen, sondern auch zu deren Verschärfung führen könne.
Der Schwyzer Regierungsrat lehnt dagegen eine Ausdehnung der Massnahmen um zwei Monate ab. Er spreche sich dafür aus, die Massnahmen vorerst bis Ende Februar zu befristen, teilte er mit. Damit könne besser auf die sich ändernde Lage reagiert werden.
Auch der Urner Regierungsrat findet, dass es ausreiche, wenn die Massnahmen bis Ende Februar verlängert würden. Sollte sich die Situation schneller beruhigen, müssten einzelne Massnahmen rascher angepasst werden, teilte er mit. Er nennt die Home-Office-Pflicht, aber auch die Einschränkungen in der Gastronomie.
Andere Vorschläge des Bundesrats – etwa die Verkürzung der Gültigkeitsdauer des Coronazertifikats auf neun Monate – werden von den Exekutiven unterstützt. Er stimmte dem aber nur zu, wenn sie für die Anerkennung des Zertifikats in der EU notwendig sei, hält der Urner Regierungsrat fest.
Ab vier Monaten nach letzter Impfung
Zudem ruft der Kanton Schwyz seine Bevölkerung auf, sich gegen Corona impfen zu lassen und sich auch die dritte Impfdosis verabreichen zu lassen. Diese Auffrischimpfung werde all jenen Personen empfohlen, deren Grundimmunisierung vor mindestens vier Monaten erfolgt sei, hiess es in der Mitteilung.
Im Kanton Schwyz sind die Impfkapazitäten grösser als die Nachfrage. Eine vorgängige Registrierung für die Auffrischimpfung ist deswegen nicht mehr nötig.
Im Kanton Schwyz sind 95'000 Personen vollständig gegen Corona geimpft, dies entspricht 59 Prozent der Bevölkerung. Im Schweizer Durchschnitt sind es 68 Prozent. Die Auffrischimpfung wurde im Kanton Schwyz bislang 44'000 Mal verabreicht.
Hohe Kapazitäten auch in Nidwalden
Im Kanton Nidwalden sind derzeit 29'000 Personen oder knapp 67 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. Eine Booster-Impfung haben 15'200 Personen erhalten, wie die Gesundheitsdirektion am Montag mitteilte.
Auch Nidwalden ruft seine Bevölkerung auf, sich impfen zu lassen. Die Impfkapazitäten seien so hoch wie nie, teilte die Gesundheitsdirektion mit. Neu sei im Impfzentrum in Oberdorf sowohl für Erstimpfungen ab 12 Jahren als auch Boosterimpfungen ab 16 Jahren keine Anmeldung mehr zwingend nötig.
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